Qualität in der Lehre Eine Runde mit Ecken und Kanten
Warum die Fakultäten alle drei Jahre Bericht erstatten.
Für die Fakultäten und wissenschaftlichen Einrichtungen der RUB gibt es in der Woche vom 26. bis 30. September 2022 einen besonderen Termin, den sie sich nur alle drei Jahre in den Kalender schreiben: die Lehrberichtserstattung. Dabei stellen Fakultätsvertreter*innen anhand von Datenreports und einem Fragenkatalog den aktuellen Stand in der Entwicklung der Lehre vor. „Die Lehrberichtsrunde ist ein Qualitätssicherungsinstrument, das dazu dient, eigenes Wissen aus den Fakultäten zu bündeln und dann zu schauen, wo die blinden Flecken sind“, sagt Dr. Katja Serova vom Institut für Erziehungswissenschaft. Sie selbst ist als Kommissionsmitglied der Universitätskommission für Lehre seit der letzten Lehrberichtsrunde 2019 dabei.
Wir wollen die Lehre an der RUB weiterbringen.
Katja Serova
„Es ist eine Art Peer-Beratung, bei der man wohlwollend auf Stärken und Schwächen hingewiesen wird. Es gibt keine Noten. Aber wer gut vorbereitet ist, kann viel Feedback mitnehmen“, ergänzt sie. „Wir wollen nicht den perfekten Bericht, sondern wir wollen über Ecken und Kanten sprechen und damit die Lehre an der RUB modernisieren und weiterbringen.“ Das sei auch der Grund, warum es vor und nach den Lehrberichtsrunden in den Fakultäten viel Austausch über die Lehre gibt. „Entwicklungsprozesse brauchen Anlässe. Und die Lehrberichtsrunde ist so einer für die Fakultäten“, so Serova.
Grundlage liefern Datenreporte
Zu verschiedenen Themen nehmen die einzelnen Fakultäten in ihrem Lehrbericht Stellung und tauschen sich mit der Universitätskommission Lehre und weiteren Beteiligten aus. 2022 sind die Themen zum Beispiel Internationalisierung, Digitalisierung und die Nachhaltigkeit in den Lehrplänen. Die Grundlage für die Lehrberichte liefern dafür die Datenreporte aus den Studierenden- und Absolventenbefragungen. „Ein Vorteil ist, dass die Fakultäten selbst definieren können, was sie als Problem sehen. Es kommt auf die Interpretation der Daten und die eigene Zielsetzung an“, sagt Serova.