Gemeinsam besser: die Universitätsallianz Ruhr (Impressionen der Standorte) © Universitätsallianz Ruhr

Universitätsallianz Ruhr Wichtiger Schritt in Richtung Exzellenz

Mit gebündelter Stärke hat die Universitätsallianz Ruhr im Wettbewerb der Exzellenzstrategie die zweite Runde erreicht.

Mit gebündelter Stärke hat die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) im Wettbewerb der Exzellenzstrategie die zweite Runde erreicht: Forschende von der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen sind an insgesamt vier Forschungsvorhaben beteiligt, die jetzt einen Vollantrag als Exzellenzcluster stellen können. Diese aussichtsreiche Zwischenbilanz unterstreicht, welches Potenzial die Kooperation der drei Universitäten im Ruhrgebiet entfaltet, um im kommenden Jahr gemeinsam als Exzellenzverbund anzutreten.

41 Skizzen zur zweiten Antragsstufe zugelassen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat haben am 2. Februar 2024 bekannt gegeben, dass in der Exzellenzstrategie bundesweit 41 der 143 eingereichten Skizzen für Exzellenzcluster zur zweiten Antragsstufe zugelassen worden sind. Bis Mitte August können die Universitäten Vollanträge für diese Forschungsvorhaben stellen, ebenso wie für die Fortsetzung von insgesamt 57 bereits zuvor geförderten Clustern. Dabei geht es um eine siebenjährige Förderung von 2026 bis 2032. Die Partner der UA Ruhr verfolgen hier nun zwei neue Großprojekte zur Spitzenforschung und wollen zudem die überaus erfolgreiche Arbeit der beiden Exzellenzcluster RESOLV und CASA fortführen.

Überzeugen konnte in der aktuellen Auswahlrunde das Forschungsprogramm „REASONS – River Ecosystems in the Anthroposcene – sustainable scientific SOlutioNS“, in dem die Universität Duisburg-Essen unter Beteiligung von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen der Ruhr-Universität Bochum und weiterer Partner ein neues, nachhaltiges Konzept für das Management von Gewässern entwickeln will. Daneben waren Forschende der TU Dortmund mit dem Vorhaben „Color meets Flavor“ aus der Teilchenphysik erfolgreich. In Kooperation mit der Universität Bonn, der Universität Siegen und dem Forschungszentrum Jülich wollen sie nach neuen Phänomenen in der Wechselwirkung von Elementarteilchen suchen.

Fortsetzungsanträge für CASA und RESOLV

Die Universitäten der UA Ruhr haben zudem gegenüber der Deutschen Forschungsgemeinschaft bereits erklärt, dass sie zwei Fortsetzungsanträge stellen werden. Der Exzellenzcluster „RESOLV – Ruhr Explores Solvation“ wird ein drittes Mal antreten, um Solvatationsprozesse verstehen, vorhersagen und steuern zu können. In diesem Cluster forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund unter Beteiligung von Forschenden der Universität Duisburg-Essen und weiterer Partner. Auch der Exzellenzcluster „CASA – Cyber Security in the Age of Large-Scale Adversaries” strebt eine Weiterförderung an, um die unabdingbare Sicherheit unserer digitalen Gesellschaft langfristig zu stärken. Federführend ist hier die Ruhr-Universität Bochum; Forschende der Universität Duisburg-Essen sind beteiligt.

Als UA Ruhr haben wir eine aussichtsreiche Ausgangsposition.


Martin Paul

Prof. Dr. Martin Paul, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, sagt: „Wir gratulieren allen Beteiligten sehr herzlich zu ihrem Erfolg in der Vorrunde der Exzellenzstrategie. Als UA Ruhr haben wir damit eine aussichtsreiche Ausgangsposition, um unsere Zusammenarbeit auf Hochschulebene weiterzuentwickeln und 2025 gemeinsam als Exzellenzverbund anzutreten.“ Die Rektorin der Universität Duisburg-Essen Prof. Dr. Barbara Albert betont die langjährige enge Zusammenarbeit des Verbunds, die sich nun auszahlt: „Die drei Partneruniversitäten haben in der UA Ruhr seit 2007 ihre strategischen wissenschaftlichen Schwerpunkte gemeinsam gesetzt. Mit der Landesförderung für die Research Alliance Ruhr entwickeln wir seit 2021 ein einzigartiges Umfeld für unsere gemeinsame Spitzenforschung. Deswegen können wir in der Allianz große und besonders schwierige Forschungsfragen gemeinsam adressieren und innovative Antworten finden, die die Gesellschaft braucht.“ Prof. Dr. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, unterstreicht, welche Rolle die drei Universitäten für die Transformation des Ruhrgebiets einnehmen: „Die UA Ruhr hat eine große Bedeutung für die Wissensregion Ruhr, die Europas dichteste Hochschullandschaft bildet. Zusammen leisten wir essenzielle Beiträge, auch um Bildung und Forschung in der Region zu stärken, vor allem aber um Zukunftsfragen auf international sichtbarem wirksamem Niveau zu bearbeiten. Dafür haben wir uns strategisch eng verzahnt.“

Auf dem Weg zur Exzellenz

Nach der Förderung der Research Alliance Ruhr durch das Land NRW ist dieser Erfolg der nächste wichtige Schritt für die UA Ruhr auf dem Weg zur Exzellenz. Gemäß dem aktuellen Zeitplan wird die Exzellenzkommission 2025 entscheiden, welche wissenschaftlichen Projektanträge tatsächlich als Exzellenzcluster gefördert werden. Daraus ergibt sich, welche Universitäten oder Universitätsverbünde die notwendigen Voraussetzungen erfüllen, um sich in der zweiten Förderlinie als Exzellenzuniversität oder -verbund bewerben zu können. Als Exzellenzverbund kann hier ein Konsortium aus Universitäten antreten, welches mindestens drei Exzellenzcluster eingeworben hat, wobei jede der Partneruniversitäten mindestens einen beitragen muss. Bisher sind in dieser Förderlinie zehn einzelne Universitäten sowie ein Verbund vertreten.

Zur Einrichtung

Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

Veröffentlicht

Dienstag
06. Februar 2024
10:27 Uhr

Von

Universitätsallianz Ruhr

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