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RUB-Dozenten verbessern die Medizinerausbildung
Drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der RUB wurden Ende September 2016 in Bern ausgezeichnet. Sie erhielten den mit 1.000 Euro dotierten Projektpreis zur Weiterentwicklung der Lehre der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung.
Dr. Sabine Salloch, Ina Otte und Prof. Dr. Jochen Vollmann boten im Sommersemester 2015 und im Wintersemester 2015/2016 das von Instudies geförderte Lehrprojekt „Medizin trifft Ökonomie – eine interdisziplinäre Expedition ins Krankenhaus“ an. In Form des forschenden Lernens erarbeiteten die drei darin zusammen mit ihren Studierenden eine offene und reflektierte Auseinandersetzung mit möglichen Spannungen zwischen den traditionellen ärztlichen Aufgaben und neuen ökonomischen Herausforderungen im klinischen Arbeitsalltag.
Ökonomie im Blick behalten
Ärztinnen und Ärzte müssen sich den stetig wandelnden Wechselbeziehungen zwischen medizinischem Ethos, ärztlicher Professionalität und neuen, ökonomisch orientierten Anreizstrukturen im Gesundheitswesen stellen. Diese neue Situation wird bisher nur selten explizit zum Gegenstand von Lehrveranstaltungen des Medizinstudiums gemacht.
Zum jetzt ausgezeichneten Team gehört neben den Bochumern auch Dr. Caroline Ruiner von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Universität Dortmund.
Die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung vergibt jedes Jahr einen Projektpreis zur Weiterentwicklung der Lehre. Er zeichnet das große Engagement von Studierenden und jungen Lehrenden aus, die die Ausbildung verbessern, indem sie neue Lehrprojekte entwickeln und implementieren.
20. Oktober 2016
15.51 Uhr