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Auszeichnung für Kulturwissenschaftler der RUB
Zwei RUB-Wissenschaftler haben Dissertationspreise vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) erhalten. Der mit 3.000 Euro dotierte erste Preis ging an Literaturwissenschaftler Manuel Mackasare. Den zweiten Platz, dotiert mit 1.500 Euro, belegte Sozialwissenschaftler Marc Dietrich. Das KWI vergibt die „Dissertationspreise Kulturwissenschaften“ jährlich. Die Verleihung erfolgte am 14. März 2017 im KWI.
In seiner Promotionsarbeit analysierte Manuel Mackasare, wie sich die deutsche Fachdidaktik zwischen 1871 und 1914 formierte. Einige Schriften von Lessing, Goethe und Schiller wurden in dieser Zeit zu vorrangigem Stoff im Deutschunterricht erklärt. Das wiederum hatte einen Einfluss auf die Didaktik. Den klassischen Schriften wurden zentrale weltanschauliche Grundlagen entnommen. Unterrichtsziele, -methoden und -stoffe wurden auf diese Weise institutionalisiert. Dieses Zusammenspiel von Klassik und Didaktik behandelte Mackasare in seiner Arbeit. Sie erscheint im April 2017 unter dem Titel „Klassik und Didaktik 1871–1914. Zur Konstituierung eines literarischen Kanons im Kontext des deutschen Unterrichts“ im De-Gruyter-Verlag.
Marc Dietrich erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation zum Thema „Rapresent what? Zur Inszenierung von Authentizität, Ethnizität und sozialer Different im amerikanischen Rap-Video“.
Den Dissertationspreis Kulturwissenschaften vergibt der Förderverein des KWI unterstützt von der Stiftung für Kulturwissenschaften. Kandidatinnen und Kandidaten müssen einer der drei Universitäten der Universitätsallianz Ruhr in Bochum, Dortmund oder Duisburg-Essen angehören. Seit 2009 werden mit dem Preis jährlich exzellente Arbeiten in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften geehrt.
21. März 2017
13.40 Uhr