Catherine Hall erhält als erste Frau den Bochumer Historikerpreis.
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Historikerpreis Britische Geschichtswissenschaftlerin wird geehrt

Alle drei Jahre zeichnet die RUB gemeinsam mit einer Stiftung herausragende Forscherpersönlichkeiten aus aller Welt aus.

Die britische Sozial- und Kulturhistorikerin Prof. Dr. Catherine Hall erhält den Bochumer Historikerpreis. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis würdigt das Lebenswerk der Forscherin, die zuletzt am University College London lehrte.

Diese Entscheidung gab am 14. September 2017 die Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets bekannt. Sie verleiht die Auszeichnung seit 2002 gemeinsam mit der RUB, der Stadt Bochum und der Sparkasse Bochum; Schirmherr ist NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Der Preis wird am 15. November 2017 im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets in Bochum übergeben.

Höchste internationale Anerkennung

„Catherine Hall gehört zweifellos zu den weltweit methodisch innovativsten Forscherinnen und Forscher im Feld der Sozial- und Kulturgeschichte“, begründet Prof. Dr. Stefan Berger die Entscheidung. Weiter sagt der Vorstandsvorsitzender der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets: „Ihre Arbeiten genießen international höchste Anerkennung und werden nicht nur in der wissenschaftlichen Fachwelt breit rezipiert. Auch in den aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten um den Kapitalismus wird auf Halls Werk Bezug genommen.“

Hall folgt den fünf bisherigen Preisträgern Marcel van der Linden (2014), Christoph Kleßmann (2011), Eric Hobsbawm (2008), Jürgen Kocka (2005) und Lutz Niethammer (2002). Sie ist damit die erste Frau, die mit dem Bochumer Historikerpreis ausgezeichnet wird. Mit ihm werden alle drei Jahre herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte gewürdigt, die national wie international große Aufmerksamkeit gefunden haben.

Veröffentlicht

Freitag
15. September 2017
09:39 Uhr

Von

Arne Dessaul

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