Bochums Bürgermeisterin Gabriela Schäfer überreichte Hans Jaskulsky den Orden.
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Verdienstkreuz Große Ehre für den früheren Universitätsmusikdirektor der RUB

Hans Jaskulsky engagiert sich auch im Ruhestand für die Musik.

Für sein langjähriges Engagement im kulturellen Bereich hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den früheren Universitätsmusikdirektor Hans Jaskulsky ausgezeichnet: Er verlieh ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die feierliche Übergabe fand am 30. Mai 2018 im Bochumer Rathaus statt.

Hans Jaskulsky war von 1979 bis 2016 Universitätsmusikdirektor am Musischen Zentrum der RUB. Zahlreiche Publikationen und die Zusammenarbeit mit den Bochumer Symphonikern, mit verschiedenen Musikhochschulen und musikwissenschaftlichen Instituten prägten seine Arbeit. Jaskulsky tauschte sich zudem mit internationalen Ensembles aus, nicht zuletzt durch zahlreiche Gastspielreisen. Außerdem initiierte Jaskulsky die Konzertreihen „Klangwelten“ und „Lunchtime-Orgel“; er organisierte Festivals, Meisterklassen und Orgelwettbewerbe.

Kulturbotschafter für die Region

Auch das Internationale Chorfestival Ruhr „a capella“, das in den Jahren 1995 bis 2008 sechsmal in Bochum und der Region Ruhr stattfand, geht auf seine Initiative zurück. Immer wieder hat Jaskulsky renommierte Künstlerinnen und Künstler zu Auftritten nach Bochum geholt und war ein „Kulturbotschafter für die Region“, wie es in der Laudatio heißt.

1991 gründete Jaskulsky einen Kammerchor, das „Collegium Vocale“, und ein Kammerorchester, das „Collegium Instrumentale“. Diese Ensembles sah er stets als kammermusikalische Ergänzung zu Universitätsorchester und -chor, deren Leitung Teil seiner beruflichen Aufgaben war. Beide Ensembles waren bis 2015 unter dem Dach des Musischen Zentrums organisiert, inzwischen sind sie selbstständig; Jaskulsky ist dort weiterhin als künstlerischer Leiter ehrenamtlich tätig.

Weitere Ehren und Ämter

Seit 1998 ist Jaskulsky Vorsitzender des Internationalen Arbeitskreises für Musik und seit 2012 Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände. 2008 wurde er zum Honorarprofessor der Folkwang-Universität der Künste in Essen ernannt.

Veröffentlicht

Freitag
01. Juni 2018
14:45 Uhr

Von

Arne Dessaul

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