Nikol Rummel, Markus König, Julia Eberle (von links) und Thomas Herrmann (nicht im Bild) leiten das Projekt.
© RUB, Marquard

Projektstart Kommunikationskompetenz für angehende Bauingenieure

Damit Bauprojekte glatt und schnell ablaufen, gibt es digitale Hilfen. Eine gemeinsame Sprache für ihre Nutzung wird in Bochum gelehrt.

Wenn die Abstimmung zwischen Partnern auf dem Bau nicht funktioniert, steigen die Kosten – siehe Elbphilharmonie oder Berliner Flughafen. Um angehende Bauingenieurinnen und -ingenieure für die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Nutzung digitaler Hilfsmittel fit zu machen, startet ein Team aus Pädagogischer Psychologie, Informatik im Bauwesen und Informations- und Technikmanagement der RUB das Projekt „Kooperieren lernen im Bauingenieursstudium anhand digitaler 3D-Repräsentation von komplexen Informationen“, kurz Kolibri. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Das interdisziplinäre Projektteam
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Eine gemeinsame Sprache finden

Damit der Informationsfluss auf Baustellen besser funktioniert, gibt es digitale Hilfsmittel wie 3D-Fachmodelle. Sie sind eine Art virtuelles Planungsbüro, in dem sämtliche Informationen und Daten des geplanten Gebäudes zusammenlaufen und immer aktuell für alle beteiligten Gewerke zur Verfügung stehen. Am virtuellen Planungstisch tauschen sich die Partner aus. „Dafür ist es wichtig, dass sie eine gemeinsame Sprache finden – das ist in der Praxis manchmal problematisch“, sagt Projektleiterin Prof. Dr. Nikol Rummel vom Lehrstuhl Pädagogische Psychologie der RUB. Das Projektteam entwickelt ein prototypisches digitales Fachkonzept für die Bauingenieursausbildung an Hochschulen, das Studierende befähigen soll, sich interdisziplinär auszutauschen und so die Vorteile von 3D-Fachmodellen optimal nutzen zu können.

Veröffentlicht

Mittwoch
20. November 2019
09:36 Uhr

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