Stoyan Popkirov und Lina Herz gehören zu den 14 neuen Mitgliedern im Jungen Kolleg der NRW-Akademie der Wissenschaften und der Künste.
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Junges Kolleg Zwei wissenschaftliche Talente der RUB neu aufgenommen

Lina Herz und Stoyan Popkirov gehören ab sofort zur NRW-Akademie der Wissenschaften und der Künste.

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste nimmt zum Jahresbeginn 2021 insgesamt 14 neue Mitglieder in das Junge Kolleg auf. Darunter befinden sich zwei herausragende Talente der RUB: die Germanistin Dr. Lina Herz und der Mediziner Dr. Stoyan Popkirov.

Jährlich 10.000 Euro

Mit dem Jungen Kolleg unterstützt die Akademie den wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchs in NRW. Die Mitglieder erhalten für einen Zeitraum von bis zu vier Jahren ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro. Die finanzielle Unterstützung schafft Freiraum für die eigene Forschung und Kunst. Darüber hinaus wird den Stipendiatinnen und Stipendiaten die Gelegenheit gegeben, ihre Projekte in interdisziplinären Arbeitsgruppen zu diskutieren und sich und ihre Arbeit den renommierten Mitgliedern der Akademie zu präsentieren.

In das Junge Kolleg können wissenschaftliche Talente aller Fachrichtungen sowie Kunstschaffende berufen werden. Voraussetzung sind zusätzlich zur Promotion herausragende wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen. Die neuen Mitglieder dürfen bei ihrer Aufnahme nicht älter als 36 Jahre sein und noch keine unbefristete Hochschullehrstelle innehaben.

Über Lina Herz

Lina Herz studierte, nach einem 14-monatigen europäischen Freiwilligendienst in Auschwitz, von 2004 bis 2009 Germanistik und evangelische Theologie an der Technischen Universität Dresden und an der RUB. Zwischen 2009 und 2017 arbeitete sie in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Bochum und Potsdam zu den Editionen und Kommentierungen von spätmittelalterlichen Prosaepen. Im Juli 2015 promovierte sie mit einer Arbeit zu familialen Figurationen im Prosaepos „Herzog Herpin“ und legte damit die erste Monographie zu diesem Text überhaupt vor. Seit Oktober 2017 ist Lina Herz Akademische Rätin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Bernd Bastert, Germanistische Mediävistik, insbesondere Deutsche Literatur des Spätmittelalters.

Über Stoyan Popkirov

Stoyan Popkirov ist Facharzt für Neurologie und Oberarzt am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Das Medizinstudium absolvierte er von 2005 bis 2011 an der RUB, wo er in der Abteilung für experimentelle Neurophysiologie promovierte. Praktika an Universitätskliniken in Bonn, Dublin und London stärkten sein Interesse für die klinische Neurologie. Es folgten die Weiterbildung zum Facharzt für Neurologie in Bochum, ein Forschungsaufenthalt an der University of Edinburgh sowie ein Fellowship am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Stoyan Popkirov ist Gründungsmitglied der Kommission Psychosomatische Neurologie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie sowie der Functional Neurological Disorder Society. Zuletzt wurde er zum Fachbeirat der Deutschen Hirnstiftung berufen. Neben diversen wissenschaftlichen Arbeiten zu funktionellen neurologischen Störungen erschien 2020 eine Monographie zum Thema im Springer Verlag.

Veröffentlicht

Montag
14. Dezember 2020
09:10 Uhr

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