Karl-Heinz Schloßer hat sich 43 Jahre lang intensiv für die RUB engagiert.
© RUB, Nelle

Nachruf Die RUB trauert um Karl-Heinz Schloßer

Er hat die IT der RUB mit aufgebaut, die heutige Campusentwicklung auf den Weg gebracht und sich in vielerlei Hinsicht um die RUB verdient gemacht.

Update vom 4.5.2021

Inzwischen gibt es im Serviceportal ein digitales Kondolenzbuch, in das alle Angehörigen der RUB schreiben können.

Ursprüngliche Meldung

Mit Dr. Karl-Heinz Schloßer ist ein Urgestein der RUB verstorben. Nur ein Jahr nach der Eröffnung der Uni hatte er sein Studium in Bochum aufgenommen. Er hat an der RUB promoviert und hier 43 Jahre lang in verschiedenen Funktionen gearbeitet – zuletzt als Interims-Kanzler und Vertreter der heutigen Kanzlerin, Dr. Christina Reinhardt. Davor hat er sich insbesondere um den Aufbau der Verwaltungs-IT der RUB verdient gemacht.

„Wir sind zutiefst bestürzt und traurig über seinen Tod“, sagt Kanzlerin Reinhardt. „Mit Karl-Heinz Schloßer ist eine Persönlichkeit von uns gegangen, der wir immens viel zu verdanken haben. Viele der heutigen Führungskräfte der RUB hat er früh gefördert, dabei hat er vor allem viele Frauen in ihren Karrieren unterstützt. Karl-Heinz Schloßer war in seiner Eigenschaft als Personalentwickler vorbildlich. Für viele von uns war er ein wichtiger Förderer, Berater und Unterstützer.“

Meilensteine seines Wirkens

Die berufliche Vita Schloßers zieren zahlreiche Verdienste für die RUB, die Stadt Bochum und die regionale Entwicklung. Als ständiger Vertreter von Altkanzler Gerhard Möller hat er beispielsweise die strategische Ausrichtung der Campusentwicklung maßgeblich geprägt. Unter seiner Federführung hat die RUB die Campusmodernisierung, die Verankerung der Uni in der Bochumer Innenstadt und den Schritt auf das ehemalige Opelgelände Mark 51°7 forciert. Bevor er Baudezernent wurde, leitete er unter anderem das Dezernat für Informations- und Kommunikationstechnik der Verwaltung mit dem Ziel, die IT-Infrastruktur und entsprechende Services für die RUB aufzubauen. Zu den zahlreichen Meilensteinen seiner vielfältigen beruflichen Tätigkeit zählen zum Beispiel auch die Automatisierung der Universitätsbibliothek, die Vorbild für andere Hochschulen in NRW war, oder die Verdienste in der Ära der sogenannten Super-Computer. So war es nicht zuletzt Schloßers Engagement im Rechenzentrum der RUB zu verdanken, dass die Universität damals einen der ersten Superrechner in NRW bekommen hat.

Zur Person

Karl-Heinz Schloßer wurde 1948 in Herne geboren. Ab dem Wintersemester 1966/1967 studierte er Mathematik an der RUB. Im Dezember 1974 folgte die Promotion in Mathematik. Von April 1973 bis Ende März 2016 hat er unterschiedliche Funktionen an der RUB innegehabt, unter anderem als Wissenschaftler, als Mitarbeiter im Rechenzentrum, ab Ende der 1990er-Jahre als Dezernent in verschiedenen Dezernaten der Verwaltung (Informations- und Kommunikationstechnik; Studierendenservice; Gebäudemanagement und -betrieb). Von Mai 2014 bis Ende November 2015 war er, als es zunächst keine Nachfolge für Kanzler Möller gab, mit der Wahrung der Geschäfte des Kanzlers beauftragt. Zuletzt war er Vertreter von Kanzlerin Reinhardt. Im Juni 2016 wurde Schloßer von seiner Universität feierlich in den Ruhestand verabschiedet.

Veröffentlicht

Montag
03. Mai 2021
16:10 Uhr

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