Auszeichnung Kathrin Rottmann hat den Aby-Warburg-Förderpreis bekommen
Damit würdigt der Hamburger Senat die wissenschaftliche Arbeit der Kunsthistorikerin. Sie beschäftigt sich beispielsweise mit Straßenpflaster und Asphalt in der bildenden Kunst der Moderne.
Dr. Kathrin Rottmann vom Kunstgeschichtlichen Institut der RUB wurde mit dem Aby-Warburg-Förderpreis ausgezeichnet. Der Preis wird alle vier Jahre vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg vergeben. Ursprünglich war die Verleihung für 2020 geplant, aufgrund der Corona-Pandemie wurde sie erst 2021 durchgeführt.
Über den Preis
„Kathrin Rottmann zeichnet in ihren wissenschaftlichen Arbeiten einen innovativen Zugang zur Kunst der Moderne, indem sie die Semantik notorisch unterbelichteter Materialien ins Zentrum des Interesses stellt“, heißt es in der Begründung der Jury. Damit verweist die Jury unter anderem auf Rottmanns 2016 erschienene Monografie „Aesthetik von unten. Pflaster und Asphalt in der bildenden Kunst der Moderne“. Darin beleuchtet die Kunsthistorikerin die Straße mitsamt Schmutz und Dreck als einen bislang unbeachtet gebliebenen Schauplatz, der jedoch für die moderne Kunst eine wichtige Rolle gespielt hat.
In anderen Forschungsprojekten widmet sich Kathrin Rottmann den Produktionsweisen der modernen und zeitgenössischen Kunst des globalen Nordens und fragt nach den Wechselverhältnissen von künstlerischer Produktion, industrieller Arbeit und industriellen Fertigungsprozessen. Geschichte und Theorie von Fotografie und Film, Feminismus- und Gendertheorien sowie posthumane Theorie und Praxis sind weitere Forschungsschwerpunkte.