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Loeffler-Frosch-Preis 2023 für Coronavirus-Expertin Stephanie Pfänder
Prof. Dr. Stephanie Pfänder forscht seit Jahren an Coronaviren; mit dem Ausbruch der Sars-Cov-2-Pandemie hat ihre Arbeit 2020 ungeahnte Aufmerksamkeit gewonnen. Mit vielen Arbeiten haben sie und ihr Team dazu beigetragen, das neue Virus genauer kennen und einschätzen zu lernen. Am 29. März 2023 wurde die Forscherin aus der Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie der Ruhr-Universität Bochum mit dem Loeffler-Frosch-Preis 2023 der Gesellschaft für Virologie ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgte „in Anerkennung ihrer herausragenden Grundlagen- und anwendungsorientierten Forschungsarbeiten zur Vermehrung von Coronaviren, deren Wechselwirkung mit der Wirtszelle und der Virusinaktivierung.“
Mit dem Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter 40 Jahren ausgezeichnet, die noch keine Lebenszeitprofessur innehaben. Grundlage der Bewertung sind eine oder mehrere Publikationen, die innerhalb der letzten Jahre veröffentlicht wurden oder zur Publikation akzeptiert worden sind. Es wird eine hervorragende virologische Leistung prämiert.
Stephanie Pfänder studierte Biologie an der Universität Osnabrück, wo sie 2009 ihren Bachelor-Abschluss ablegte. Im Anschluss wechselte sie an die Medizinische Hochschule Hannover und schloss 2011 den Masterstudiengang Biomedizin ab. 2015 promovierte sie am Twincore-Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung in Hannover und wechselte danach in die Schweiz ans Institut für Virologie und Immunologie in Bern, wo sie ein Marie-Curie-Forschungsstipendium der Europäischen Union einwarb. Nach Forschungsaufenthalten in den USA wechselte sie 2020 als Juniorprofessorin für RNA-Virologie an die RUB.
5. April 2023
09.14 Uhr