Virologie Robert-Koch-Förderpreis für Stephanie Pfänder
Der Preis wurde für ihren wertvollen Beitrag für die Gesellschaft verliehen.
Während die Coronaviren-Forschung vor 2020 eher ein Nischenthema war, bekam sie mit Beginn der Pandemie eine besondere Bedeutung in der Gesellschaft. Prof. Dr. Stephanie Pfänder forscht auf diesem Gebiet an der Ruhr-Universität Bochum. Um ihren wertvollen Beitrag für die Gesellschaft zu würdigen, erhielt sie im Oktober 2023 den Robert-Koch-Förderpreis. Der Preis wurde in der Robert-Koch-Schule in Clausthal-Zellerfeld verliehen.
Grundlagen und Praxis
Prof. Dr. Sebastian Suerbaum, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Robert-Koch-Stiftung, lobte Pfänders Einsatz und ihr Engagement in der Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie der Ruhr-Universität. Er bezeichnete sie als „herausragende Virologin ihrer Generation“, von der man in Zukunft bestimmt noch viel hören werde. Besonders hob er hervor, dass sich Stephanie Pfänder nicht nur mit der Grundlagenforschung beschäftige, sondern auch mit zahlreichen Praxisanwendungen.
Stephanie Pfänder nahm ihr Publikum mit auf eine Reise in die faszinierende Welt der Viren. Anschaulich zeigte sie, dass der Mensch aus etwa 30 bis 75 Billionen Zellen bestehe, ein Körper aber rund 100 Billionen Mikroorganismen in sich trage. Nicht alle diese Mikroben seien gefährlich, manche Bakterien im Darm würden beispielsweise bei der Verdauung helfen. Ein Großteil der Virusinfektion löse jedoch einen Schaden im Organismus aus. In ihrer Forschung beschäftigen sich Pfänder und ihr Team damit, Strategien zur Bekämpfung der Viren zu finden.