
Kevinjeorjios Pellumbi erhält einen Promotionspreis.
Elektrokatalyse Promotionspreis für Kevinjeorjios Pellumbi
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker zeichnet die Dissertation des Chemikers aus.
Für seine Dissertation „Creating Holistic Pathways for the CO2 Electroreduction and Electrochemical Hydrogenations“ wurde Dr. Kevinjeorjios Pellumbi am 9. April 2025 mit dem Promotionspreis der Fachgruppe Chemie & Energie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) ausgezeichnet. Pellumbi gehört zur Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ulf-Peter Apfel. Apfel leitet eine Forschungsgruppe am Lehrstuhl Anorganische Chemie I an der Ruhr-Universität und die Abteilung Elektrosynthese des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Da Kevinjeorjios Pellumbi nicht nach Duisburg zur Preisverleihung kommen konnte, nahm Ulf-Peter Apfel den Preis stellvertretend entgegen.
Begründung der Jury
Begründung der Jury
„In meinen Augen sind elektrokatalytische Technologien entscheidend für eine nachhaltigere Produktion von Chemikalien und Kraftstoffen“, erläutert Pellumbi die Motivation hinter seiner Arbeit. „Gerade die CO2-Elektrolyse und die elektrochemische Hydrierungsreaktion haben großes Potenzial für die Industrie – zum Beispiel mit Blick auf die Verringerung von Treibhausgasemissionen, die Elektrifizierung der chemischen Industrie oder die Speicherung und Umwandlung überschüssiger Energie in chemische Energie.“
Momentan allerdings ist die industrielle Relevanz dieser beiden Technologien noch eingeschränkt. Das hat in Pellumbis Augen verschiedene Gründe. „Zum einen reichen die bislang eingesetzten Entwicklungsrouten noch nicht aus, um die Technologien effizient auf Industriemaßstab zu skalieren. Sie sind zu langsam und zu ineffizient. Zum anderen fehlen robuste und kosteneffiziente Katalysatoren.“
Ganzheitliche elektrochemische Routen
Ins Zentrum seiner Arbeit hat der Wissenschaftler deshalb die Frage gestellt, wie CO2-Elektrolyse und elektrochemische Hydrierungsreaktion für die industrielle Anwendung optimiert werden können. Dabei hat er ganzheitliche elektrochemische Routen ins Visier genommen – angefangen bei der Struktur von Elektroden bis zur Konfiguration von Zellen. „Um solche neuen Routen aufzubauen, ist vor allem ein Basisverständnis wichtig: Der Katalysator selbst ist nur ein Teil eines großen Puzzles. Betriebsbedingungen und Wassermanagement beispielsweise sind ebenso wichtig“, sagt Kevinjeorjios Pellumbi, der im Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit gleich mehrere Patente eingereicht hat – für eine neuartige Katalysatorschicht und für eine neuartige Gasdiffusionsschicht.