
Beate von Miquel ist zur Vorsitzenden des Deutschen Frauenrats wiedergewählt worden.
Zweite Amtszeit
Beate von Miquel bleibt Vorsitzende des Deutschen Frauenrats
Die Bochumer Forscherin ist in Berlin für eine weitere Amtszeit gewählt worden.
Dr. Beate von Miquel ist am 21. Juni 2025 in Berlin erneut zur Vorsitzenden des Deutschen Frauenrats gewählt worden. Die frühere Gleichstellungsbeauftragte ist Geschäftsführerin des Marie Jahoda Center for International Gender Studies der Ruhr-Universität Bochum und Projektleiterin des Inkubators Female Academic Entrepreneurs@RUB (FACE@RUB). Ihre zweite Amtszeit dauert vier Jahre.
Dem Frauenrat gehört von Miquel als Vertreterin der Evangelischen Frauen in Deutschland an, einer von rund 60 Mitgliedsorganisationen des Deutschen Frauenrats. Er ist somit die größte Frauenlobby Deutschlands und vertritt die politischen Interessen von etwa 12 Millionen Mitgliedern.
Mutig, kritisch, laut
Unter dem Motto „Mutig, kritisch, laut – Frauen ins Zentrum der Politik!“ kamen rund 130 Delegierte am 21. und 22. Juni 2025 in Berlin zusammen. Die Mitgliederversammlung war von intensiven gleichstellungspolitischen Debatten in Zeiten des Wandels und dem gleichstellungspolitischen Roll Back geprägt.
Am Vortag der Mitgliederversammlung lud der Deutsche Frauenrat zu seiner jährlichen Fachveranstaltung ein, die sich mit den gleichstellungspolitischen Dimensionen und Herausforderungen der Transformation befasste. Digitalisierung, Klimawandel und politische Entwicklungen weltweit führen zu tiefgreifenden Veränderungen von Wirtschaft, Arbeit und Lebensrealitäten und fordern die Gesellschaft heraus. Diese Veränderungsprozesse werfen zentrale Fragen auf – mit Blick auf soziale Gerechtigkeit, gesellschaftlichen Zusammenhalt und die geschlechtergerechte Gestaltung von Veränderungen in der Arbeitswelt.
Es diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik, wie der digitale und klimabedingte Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft die Geschlechtergerechtigkeit beeinflusst. Zu den Impulsgeberinnen zählte auch die Bundesministerin für Gleichstellung, Karin Prien.