In der Ausstellung zu sehen: Kreislauf des Wassers IV, 2022-2023; gefertigt aus Verdunstungsrückständen, Klebeband und Grafit. © Martin Schepers

Ausstellung Martin Schepers‘ künstlerischer Blick auf den Lithium-Abbau in Chile

Eine Ausstellung seiner Werke und Projekte im Kubus von Situation Kunst beginnt am 27. Mai.

Vom 27. Mai bis zum 2. Juli 2023 sind im Kubus von Situation Kunst im Schlosspark Weitmar Kunstwerke von Martin Schepers zu sehen. „Im Lithium-Dreieck – Wir verdunsten“ beschäftigt Schepers sich künstlerisch mit dem Abbau von Lithium in Chile und den Folgen für die Umwelt allgemein und das Ökosystem vor Ort. Ein Besuch der Ausstellung ist mittwochs bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 12 und 18 Uhr möglich. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 1 Euro; Studierende der Ruhr-Universität, die diese Ausstellung gemeinsam mit der Stiftung Situation Kunst realisiert hat, haben freien Eintritt.

Perspektiven von Betroffenen

Martin Schepers setzt sich schon länger mit der Frage auseinander, was geschieht, wenn Landschaft zum Labor für technologische und forschungsgebundene, aber auch für künstlerische Prozesse wird. Das aktuelle Projekt „Im Lithium Dreieck – Wir verdunsten“, an dem der Künstler seit 2020 arbeitet, nimmt den Abbau von Lithium in Chile in den Blick, der für die Produktion von Batterien weltweit zentral ist. Schepers‘ Blick hinter die Kulissen thematisiert nicht nur die Abbauprozesse, die im Wesentlichen auf Verdunstung von Grundwasser basieren, sondern auch die traditionelle chilenische Erinnerungskultur in Form kleiner „Animitas“, die als Objekte in der Landschaft dem Gedenken von Verstorbenen dienen.

Die Ausstellung zeigt neben Plastiken, Kollagen und Videos auch Fotos. Schepers hatte in Chile Einwegkameras an Menschen verteilt, die in irgendeiner Weise mit dem Lithiumabbau beschäftigt sind und so ihre Perspektive einbringen konnten.

Veröffentlicht

Donnerstag
25. Mai 2023
09:13 Uhr

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