Fußball Schießt Geld wirklich Tore?
Zwischen Tradition und Kommerz: Hier wird aus ökonomischer Perspektive auf den Revierfußball geblickt.
Gerade im Ruhrgebiet mit seinen Traditionsvereinen stellt sich die Frage, welche Rolle die Kommerzialisierung spielt. Schießt Geld wirklich Tore? Darüber wird bei einer öffentlichen Veranstaltung an der Ruhr-Universität Bochum debattiert. Die Diskussion findet am 21. Februar 2024* um 18 Uhr im Saal 3 im Veranstaltungszentrum auf dem Campus statt.
Die Kommerzialisierung des Fußballs ist ein großes Streitthema. Fans, Vereine und Funktionäre diskutieren spätestens seit der Einführung der Champions League darüber, ob der Fußball seine Seele verkauft. Zuletzt zeigte die Weltmeisterschaft in Katar, wie es um den internationalen Fußball steht – Menschenrechte wurden aufgrund ökonomischer Interessen mit Füßen getreten. Der Ausverkauf des Sports scheint in vollem Gange.
Welche Rolle da die Kommerzialisierung speziell für den Fußball im Ruhrgebiet spielt und wie sich der Strukturwandel für die Vereine bemerkbar macht, diskutieren die Expertinnen und Experten bei der Veranstaltung. Warum geraten scheinbar gerade in dieser Region immer mehr Traditionsvereine dauerhaft ins Hintertreffen? Welche neuen Chancen eröffnen sich jedoch auch durch die zunehmende Ökonomisierung des Sports gerade für die Vereine hier? Kurzum: Gibt es Mittel und Wege, Tradition und Kommerz sinnvoll miteinander zu verbinden?
Über diese und andere Fragen diskutieren an der Ruhr-Universität:
- Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung VfL Bochum 1848
- Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin der Ruhr-Universität Bochum und Mitglied des Präsidiums des VfL Bochum 1848
- Juniorprofessorin Dr. Juliane Czierpka, Wirtschaftshistorikerin an der Ruhr-Universität
Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Katja Sabisch, Geschlechter- und Fußballforscherin an der Ruhr-Universität Bochum.
Die Gesprächsrunde ist eine Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung Mythos & Moderne. Fußball im Ruhrgebiet, die gemeinsam vom Deutschen Fußballmuseum, vom Ruhr Museum und von der Ruhr-Universität Bochum konzipiert wurde.
*Datum und Veranstaltungsraum geändert.