Elektrochemie RUB-Forscherin erhält Joachim-Walther-Schultze-Preis
Nanopartikel könnten der Schlüssel zu nachhaltigen Energietechnologien sein. An ihnen forscht Kristina Tschulik. Sie wurde nun für ihre Arbeit ausgezeichnet.
Prof. Dr. Kristina Tschulik hat den Joachim-Walther-Schultze-Preis erhalten. Die Arbeitsgemeinschaft Elektrochemischer Forschungsinstitutionen verleiht die Auszeichnung alle zwei Jahre an Nachwuchsforscherinnen und -forscher, die einen bedeutenden Beitrag im Bereich der Elektrochemie geleistet haben. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
Die Bochumer Wissenschaftlerin, Mitglied im Team des Exzellenzclusters Resolv, hat die Ehrung im September 2016 auf der Tagung „Electrochemistry 2016“ entgegengenommen.
Von Nanopartikeln zu Brennstoffzellen
Schwerpunkt von Kristina Tschuliks Forschung sind Nanopartikel, die teils gerade einmal fünf Nanometer Durchmesser besitzen. Die Wissenschaftlerin entwickelt Methoden, um chemische Reaktionen zu charakterisieren, an denen solche Nanopartikel beteiligt sind. Die Verfahren ermöglichen es etwa, Konzentration, Größe und Zusammensetzung einzelner Nanopartikel in Lösung zu bestimmen. Sie erlauben außerdem zu erfassen, wie gut solche Partikel als Katalysatoren wirken können – Erkenntnisse, die entscheidend sein können, um nachhaltige Energietechnik wie Brennstoffzellen zu entwickeln.
„Es freut mich, dass meine Arbeit – eine Mischung aus vielen Disziplinen – diese Anerkennung findet”, sagt Tschulik. „Das ist eine großartige Motivation, weitere neue Ansätze zu entwickeln, um Antworten auf die vielen Fragen rund um erneuerbare Energien und Nanotechnologien zu finden.“