Dr. Stefanie Reich-Schupke tritt die einzige Professur für Phlebologie in Deutschland an.
© Stefan Durstewitz

Venenleiden Einzige Professur für Phlebologie kommt nach Bochum

Obwohl fast jeder dritte Deutsche unter Venenerkrankungen leidet, wird kaum dazu geforscht. Das ändert sich mit der ersten Stiftungsprofessur für Phlebologie.

Erkrankungen der Venen sind in Deutschland ein Massenphänomen. Rund 20 Prozent der Bevölkerung haben ein behandlungsbedürftiges Venenleiden. In erster Linie handelt es sich dabei um Krampfadern. Nimmt man Thrombosen und offene Beine hinzu, steigt die Zahl der Erkrankten auf rund ein Drittel.

Dennoch ist die Phlebologie, die ärztliche Fachrichtung zur Behandlung von Venenleiden, in der Universitätsstruktur bisher wenig berücksichtigt und wird nur nachgeordnet als Teil der Dermatologie, Chirurgie, Inneren  oder Allgemeinmedizin gelehrt. Einen eigenen Lehrstuhl oder eine Professur gibt es in Deutschland nicht.

Vorstoß in einen neuen akademischen Bereich

Das ändert sich nun: Zum 15. Januar 2017 wird an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) eine Stiftungsprofessur eingerichtet. Übernommen wird sie von Dr. Stefanie Reich-Schupke (39).

Damit stößt die Ruhr-Universität in einen neuen akademischen Bereich vor. Die Professur ist der dermatologischen Universitätsklinik der RUB angegliedert (Direktor: Prof. Dr. Eggert Stockfleth). Darüber hinaus dient sie dazu, die Erforschung von  Venenleiden in der Klinik für Gefäßchirurgie zu stärken (Direktor: Prof. Dr. Achim Mumme). Gestiftet wird die Professur von der Bauerfeind AG, einem Hersteller medizinischer Hilfsmittel.

Initialzündung für die Forschung auslösen

„Venenerkrankungen sind in der Medizin enorm wichtig. Millionen Menschen leiden darunter“, betont Dr. Reich-Schupke. „Wir wollen die Sichtbarkeit des Fachs stärken und eine Initialzündung für nationale und internationale Forschung auslösen.“

Ab Mitte Januar arbeitet Dr. Reich-Schupke am Venenzentrum Bochum, dem größten seiner Art im Ruhrgebiet und einem der größten in Deutschland. Getragen wird das Venenzentrum von den Kliniken für Dermatologie und Gefäßchirurgie des St. Josef-Hospitals Bochum, Universitätsklinikum der RUB.

Pressekontakt

Dr. Jürgen Frech
Unternehmenskommunikation
Katholisches Klinikum Bochum
Tel.: 0234 509 6104
E-Mail: j.frech@klinikum-bochum.de

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