In dieser Situation dürfte so einigen Leuten mulmig werden. © Fotolia, Alex Koch

Teilnehmer gesucht Die Therapie von Angststörungen verbessern

Eine moderne Behandlungsmethode geht neue Wege. Die Zwischenergebnisse sind vielversprechend.

Die Psychotherapie bei Angststörungen zu optimieren ist das Ziel einer groß angelegten Studie, die derzeit in acht Zentren in Deutschland stattfindet. Eines davon ist das Zentrum für Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum, das noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer sucht. Menschen, die an starken Ängsten leiden und Interesse haben mitzumachen, können sich telefonisch unter 0234 32 29807 oder per E-Mail an protect@rub.de melden. Sie müssen zwischen 15 und 70 Jahre alt sein und bereit sein, zwölf doppelstündige Therapiesitzungen zu absolvieren. Wer möchte, kann auch eine Reihe von Zusatzuntersuchungen im Rahmen der Studie mitmachen. Die Therapie kann ohne Wartezeit sofort begonnen werden.

Auf alle Angststörungen anwendbar

„Wir nutzen eine moderne Form der Verhaltenstherapie“, erklärt Psychotherapeutin Christina Totzeck. Anders als bei üblichen Therapien gegen Angststörungen sei das Programm nicht speziell auf eine besondere Form der Angst, etwa soziale Phobie, zugeschnitten. Im Prinzip könne die Therapie auf alle Angststörungen angewendet werden. „Außerdem steigen wir schnell in Trainingssitzungen ein, bei denen die Leute lernen, ihre Angst zu überwinden“, so Totzeck. Die Therapie ist kürzer als bisherige Angebote. Die Zwischenergebnisse deuten auf eine hohe Erfolgsquote hin.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Studie „Protect-AD“, die die Technische Universität Dresden koordiniert.

Weitere Studie mit Kindern läuft

Im Rahmen des Forschungsverbundes Protect-AD läuft auch eine Studie zu der Behandlung von Angststörungen bei Kindern im Alter zwischen 8 und 14 Jahren. Für dieses Projekt namens „Kinder bewältigen Angst“ werden ebenfalls noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht. Interessierte können sich per E-Mail an kiba-team-bochum@rub.de melden oder telefonisch unter 0234 32 27689.

Pressekontakt

Christina Totzeck
Zentrum für Psychotherapie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 29807
E-Mail: christina.totzeck@rub.de

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Von

Julia Weiler

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