Der Lebensraum von Fröschen und andere Amphibien soll geschützt werden. © Gemeinfrei

Teich im Lottental Wie man einen Biotop rettet

Manchmal geht es nicht anders: Um den Lebensraum von geschützten Amphibien zu erhalten, müssen im Lottental Bäume gefällt werden.

Der südliche Teich an der Bushaltestelle „Botanischer Garten“ droht – vor allem aufgrund seines stetig gewachsenen Gehölzgürtels – zu verlanden. Er fiele dadurch als Heimat für Frösche und andere Amphibien komplett weg. Bei den regelmäßigen Kartierungen der Amphibienpopulationen wurden zuletzt besorgniserregende Rückläufe festgestellt.

Deshalb müssen nun dort einige Bäume gefällt werden. Dies hätte gleich zwei positive Effekte: Zum einen fällt das Laub dieser Bäume nicht mehr in den Teich. Zum anderen verbessert sich die Belichtung des Teiches. Beide Effekte minimieren die Gefahr der Verlandung und verbessern zugleich die Wasser- und damit auch die Lebensqualität für die Tiere.

Unter strenger Aufsicht

Das Auslichten des Baumbestandes wird ab Ende Oktober unter Aufsicht des Dezernats Bau- und Liegenschaften durchgeführt. Die Maßnahme wird sowohl von Experten des Botanischen Gartens als auch von der Unteren Landschaftsbehörde fachlich begleitet. Die anstehenden Arbeiten sind mit dem Naturschutzbeirat der Stadt Bochum abgestimmt worden.

Im Herbst 2016 konnte bereits der Teich beim Beckmannshof erfolgreich entschlammt und saniert werden.

Veröffentlicht

Mittwoch
18. Oktober 2017
14:38 Uhr

Von

Arne Dessaul

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