Auszeichnung Der nächste Einstein
In dieses Forum werden nur die Top-Wissenschaftler Afrikas aufgenommen. Auch die RUB ist nun vertreten.
Ihnen wird zugetraut, die großen Probleme der Welt zu lösen, speziell auch die des afrikanischen Kontinents: den Fellows, die im Oktober 2017 ins „Next Einstein Forum“ berufen wurden. Zum zweiten Mal haben die Verantwortlichen des Forums die Top-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler aus Afrika mit der Aufnahme ausgezeichnet. Insgesamt 16 neue Mitglieder wurden benannt, unter ihnen ist Dr. Justus Masa, geboren in Uganda und seit 2014 Leiter einer Arbeitsgruppe am RUB-Zentrum für Elektrochemie.
„Als ich von der Auszeichnung erfahren habe, ist mir klar geworden, was für eine lange Reise ich hinter mir habe. Alles begann in einem kleinen Dorf in Uganda, in dem es all die Probleme gab, die man sich so vorstellen kann“, erzählt Masa. „Heute darf ich mich über eine solche Ehre freuen.“
Es gibt viele extrem talentierte Afrikanerinnen und Afrikaner, die es nicht ins Rampenlicht schaffen.
Justus Masa
Gleichzeitig, so erzählt der Wissenschaftler, mache ihn die Auszeichnung nachdenklich. „Es gibt viele extrem talentierte Afrikanerinnen und Afrikaner – viele habe ich schon persönlich kennengelernt –, die es nicht ins Rampenlicht schaffen. Wegen Problemen in ihren Familien und weil in vielen Ländern eine systematische Struktur für die Talentförderung fehlt. Ich hatte das Glück, die richtige Unterstützung zu bekommen“, so Justus Masa.
Technische Lösungen gegen globale Probleme
Das Forum würdigt die Entwicklung innovativer technischer Lösungen der neuen Fellows, die helfen könnten, den zahlreichen globalen Herausforderungen zu begegnen: im Gesundheitswesen, bei der Energiegewinnung, in Bildung und Landwirtschaft oder bei der Bekämpfung des Klimawandels. Justus Masa entwickelt an der RUB günstige Katalysatoren und Elektrodenmaterialien, die eines Tages in Brennstoffzellen oder modernen Batteriesystemen zum Einsatz kommen könnten.