Großbauprojekte erst virtuell durchspielen und dann bauen – das ermöglicht das sogenannte Building Information Modelling. © Deutsche Bahn AG, Frank Kniestedt

Digitales Bauen Verkehrsministerium setzt weiter auf Bochumer Expertise

RUB-Forscher begleiten mehrere Bauprojekte der Deutschen Bahn. Digitale Methoden sollen dabei künftig Zeit und Geld sparen.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur begleitet die RUB auch künftig die dreistufige Einführung des digitalen Planens und Bauens in Deutschland. Das Team um Prof. Dr. Markus König vom Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen war bereits bei der Vorbereitungsphase von 2015 bis 2017 dabei. Nun leitet die RUB das Konsortium, das die erweiterte Pilotphase von 2017 bis 2020 begleitet. Das Auftragsvolumen beträgt 1,1 Millionen Euro.

13 Pilotprojekte

Im Fokus stehen 13 Pilotprojekte der Deutschen Bahn. Mit dem sogenannten Building Information Modeling werden Großprojekte zunächst virtuell durchgespielt, bevor sie umgesetzt werden. So lassen sich Kosten und Zeitbedarf realistisch kalkulieren und Projekte möglichst effizient realisieren. Basierend auf den Erfahrungen aus den Projekten leitet das Konsortium ab, inwieweit und wo digitale Methoden zukünftig im Schienenwegebau zum Einsatz kommen sollten.

Zu den Pilotprojekten gehören Abschnitte des Rhein-Ruhr-Expresses, der Rheintalbahn auf der Strecke Karlsruhe–Basel oder der Ausbaustrecke Emmerich–Oberhausen. Auch der Tunnel Rastatt und die Filstalbrücke, die sich beide bereits im Bau befinden, gehören dazu.

Kooperationspartner

Mitglieder des Konsortiums sind neben der RUB die Technische Universität München und die Initiative „Planen Bauen 4.0“, die Beratungsunternehmen AEC3 Deutschland und Hochtief-Vicon, die Rechtsanwälte Kapellmann und Partner, die Planungsgesellschaften Schüßler-Plan, Obermeyer und ZPP-Ingenieure sowie die Bauunternehmen Strabag und Jaeger-Bernburg.

Veröffentlicht

Montag
15. Januar 2018
09:18 Uhr

Von

Julia Weiler

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