Daniel van den Boom studiert Sportwissenschaft und arbeitet nebenbei als Personal Trainer. © RUB, Kramer

Bester Newcomer Sportstudent der RUB ist Personal Trainer des Jahres

Warum Daniel van den Boom später auch genau diesen Beruf ergreifen möchte.

Alle zwei Jahre loben führende deutsche Unternehmen aus der Gesundheits- und Fitnessbranche den sogenannten Neos Award aus und küren dabei den Personal Trainer des Jahres. Die höchste Auszeichnung für diese Fachkräfte gewann 2019 Daniel van den Boom. Der RUB-Student setzte sich in der Kategorie „Newcomer“ durch.

Ich wollte den Menschen noch mehr helfen.


Daniel van den Boom

Der 24-Jährige schreibt zurzeit seine Masterarbeit in Sportwissenschaft zur Entwicklung des Umschaltverhaltens von Abwehr auf Angriff im Hallenhandball; er hofft, die Arbeit im Herbst 2019 abgeben zu können. Van den Booms zweite Leidenschaft gilt den Bereichen Gesundheit und Fitness. „Ich habe ein paar Jahre in der Reha gearbeitet. Das hat mir Spaß gemacht, aber ich hatte immer das Gefühl, dass ich den Menschen noch mehr helfen kann, wenn ich auf einer individuelleren und persönlicheren Ebene mit ihnen arbeite“, berichtet er.

Und das funktioniert nur im persönlichen Training. Deshalb heuerte van den Boom 2017 bei der Essener Firma Körperarbeit an, einem Personal-Trainer-Studio. Hier trifft er seine Kunden zwischen ein und drei Mal pro Woche. „Mancher sagt, er sieht mich häufiger als seinen Ehepartner“, schiebt van den Boom schmunzelnd ein.

Ich möchte ein echtes Vertrauensverhältnis schaffen.


Daniel van den Boom

Gleich darauf erklärt er den Unterschied zu einem Personal Trainer in einem herkömmlichen Fitnessstudio. „Dort kann man natürlich auch jemanden buchen, der einen für eine Stunde an den Trainingsgeräten betreut. Aber in der Regel bleibt es bei diesem einen persönlichen Kontakt, während ich kontinuierlich mit meinen Kunden arbeite, zum Teil über zwei Jahre hinweg, und dabei ein echtes Vertrauensverhältnis schaffe.“

Zu van den Booms Kunden können Frauen und Männer unterschiedlichen Alters gehören, die sich die Ausdauer für ihren ersten Marathonlauf antrainieren möchten. Oder Menschen mit Essstörungen. Oder solche, die ganz klassisch Muskeln aufbauen oder insgesamt beweglicher werden möchten. Sehr häufig hat der Sportstudent mit Kunden mit orthopädischen Problemen zu tun. Nicht zuletzt deshalb hat er eine Fortbildung in Triggerpunkttherapie absolviert, um zum Beispiel gegen muskuläre Dysbalancen vorgehen zu können.

Auszeichnung als Qualitätssiegel

Allein diese Beispiele zeigen, wie vielseitig die Arbeitswelt eines Personal Trainers ist – und sie zeigen zugleich, warum der Beruf auch später reizvoll für Daniel van den Boom ist. Seine Auszeichnung als Personal Trainer des Jahres 2019, die zugleich ein Qualitätssiegel darstellt, dürfte ihm dabei zugutekommen.

Veröffentlicht

Donnerstag
04. Juli 2019
09:14 Uhr

Von

Arne Dessaul

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