Maike Metz-Peeters koordiniert den neuen Studiengang an der RUB. © RUB, Kramer

Neues Studienangebot „Es kommt darauf an“

Im Masterstudiengang „Econometrics“ lernen die Studierenden, statistische Methoden für ökonomische Fragestellungen zu nutzen – die Ergebnisse sind dabei häufig erklärungsbedürftig, aber stark nachgefragt.

Interessenten am neuen Masterprogramm „Econometrics“, auf Deutsch Ökonometrie, dürfen keine Angst vor Mathematik und dem Umgang mit großen Datenmengen haben: „Wir stellen uns beispielsweise die Frage, welchen Erfolg die Mietpreisbremse seit ihrer Einführung 2015 bei der Vermeidung von Segregation hatte. Dafür müssen riesige Datensätze aus den unterschiedlichen Regionen in Deutschland ausgewertet werden“, berichtet Maike Metz-Peeters.

Sie ist für alle Studieninteressierten die erste Anlaufstelle an der RUB. Da der Studiengang aber in Kooperation mit allen drei Hochschulen der Universitätsallianz Ruhr angeboten wird, gibt es auch in Dortmund und in Duisburg-Essen Experten für dieses Thema. „Die Studierenden werden erstmals die Möglichkeit haben, aus dem Lehrangebot an allen drei wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten im Ruhrgebiet sowie an der Fakultät für Statistik in Dortmund ihren Stundenplan individuell zusammenstellen zu können“, erklärt Metz-Peeters.

Die Berufsmöglichkeiten für die Absolventen sind vielfältig, ihr Expertenwissen ist in der Politikberatung, der Wirtschaftsforschung und in der freien Wirtschaft gefragt – besonders dort, wo große Datenmengen analysiert und für neue Fragestellung ausgewertet werden sollen.

Einfluss der Schulzeitverkürzung als Beispiel

In dem viersemestrigen Masterstudium werden die Studierenden vielfältige statistische Methoden kennenlernen und diese in praxisnahen Übungen wie zum Beispiel der Frage nach dem Einfluss der Schulzeitverkürzung auf den späteren beruflichen Erfolg anwenden. „Wir beschäftigen uns in der Regel mit solch komplexen Fragestellungen, deren Bearbeitung von vielen Faktoren abhängt, dass die Antwort verkürzt gesagt häufig lautet: Es kommt darauf an. Unsere Aufgabe ist es dann zusätzlich, die verschiedenen Lösungswege vorzustellen und Vor- und Nachteile zu erläutern“, sagt Maike Metz-Peeters.

Veröffentlicht

Montag
14. Oktober 2019
09:00 Uhr

Von

Michaela Wurm

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