Vanessa van den Bogaert brachte ihre Expertise aus der Lehr-Lernforschung ein. © RUB, Marquard

Handlungsperspektiven Wie die Zukunft der Wissenschaftskommunikation aussehen könnte

Die Denkfabrik #FactoryWisskomm hat ihre Ergebnisse präsentiert. Mit dabei die RUB-Forscherin Vanessa van den Bogaert.

Die Covid-19-Pandemie hat uns eindrücklich vor Augen geführt, wie sehr die Wechselbeziehungen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Medien und Politik unser aller Leben prägen und wie wichtig Kommunikation über, aus und mit der Wissenschaft ist. Aber was braucht es, um qualitätsgeleitete Wissenschaftskommunikation zu betreiben? Wie können kommunizierende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützt werden und welche Anerkennung bekommen Sie dafür? Wie kann der öffentliche Diskurs zu Wissenschaftsthemen durch unabhängigen und kritischen Wissenschaftsjournalismus gestärkt und bereichert werden?

150 Beteiligte

Zu diesen Fragen startete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Herbst 2020 den Strategieprozess #FactoryWisskomm, an dem auch Vanessa van den Bogaert von der Ruhr-Universität mitgewirkt hat. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Lehr-Lernforschung.

Bis April 2021 haben in der Denkfabrik über 150 Beteiligte aus Wissenschaft und Kommunikation in sechs Arbeitsgruppen Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation erarbeitet. Ende Juni wurden diese der Öffentlichkeit bei einer digitalen Veranstaltung mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek vorgestellt.

Abschlussveranstaltung

Die Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation wurden in einem moderierten Gespräch durch Mitglieder der #FactoryWisskomm präsentiert:

  • Prof. Dr. Jutta Allmendinger vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung für die Arbeitsgruppe Qualität
  • Dr. Birte Fähnrich von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften für die Arbeitsgruppe Forschungsfeld Wisskomm
  • Christian Luft, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung und Vorsitzender der #FactoryWisskomm
  • Tatjana König von der Körber-Stiftung für die Arbeitsgruppe Partizipation
  • Prof. Dr. Stefanie Molthagen-Schnöring von der Hochschule für Technik und Wissenschaft Berlin und Martin Grund vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften für die Arbeitsgruppe Anerkennung und Reputation
  • Prof. Dr. Ortwin Renn vom Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung für die Arbeitsgruppe Wissenschaftsjournalismus
  • Rebecca Winkels von Wissenschaft im Dialog für die Arbeitsgruppe Kompetenzaufbau

Unter dem Titel „Stinktier beim Picknick?“ wurde darüber hinaus mit Bundesministerin Anja Karliczek, Prof. Dr. Antje Boetius (Alfred-Wegener-Institut für Meeres- und Polarforschung), Prof. Dr. Christian Drosten (Charité Universitätsmedizin Berlin), Manuel J. Hartung (Ressortleiter WISSEN der ZEIT), Dr. Mai Thi Nguyen-Kim (maiLab) und Bundestagsmitglied Dr. Ernst Dieter Rossmann über das Verhältnis von Wissenschaft, Gesellschaft, Medien, Politik in Zeiten von Corona diskutiert. Ein Science Slam zum Thema „Was ist Wissenschaftskommunikation“ von Prof. Dr. Felix Büsching (Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften) rundete den Abend ab.

Die Publikation „Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation“ sowie der Mitschnitt vom  Livestream können hier eingesehen werden.

Veröffentlicht

Freitag
02. Juli 2021
09:14 Uhr

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