Im Wintersemester 2020/2021 wurde digital gelehrt, gelernt und geprüft. © RUB, Marquard

Digitalisierung Beim E-Learning weit vorne

Die RUB schneidet in einer Befragung zur digitalen Hochschullehre im Vergleich mit anderen Hochschulen sehr gut ab.

Mit Beginn der Coronapandemie hat auch der Prozess der Digitalisierung in der Hochschullehre rasant Fahrt aufgenommen. Dass die RUB im Vergleich sehr gut abschneidet, zeigen die Ergebnisse der Studie „Erfolgsfaktoren digitaler Hochschulehre“ (EdiHo). Schon Ende 2020 hat die RUB zur Teilnahme an der Befragung aufgerufen. Nun werden die Ergebnisse dazu genutzt, digitale Lehre an der RUB noch besser unterstützen zu können. Die bundesweite Studie wird vom Institut für angewandte Statistik koordiniert und ermöglicht vergleichende Analysen zwischen den beteiligten Hochschulen.

Auswertung

In den Bereichen E-Learning und Blended Learning schneidet die RUB bei EdiHo sehr gut ab. Auch die Bewertungen der digitalen Lehre sind überdurchschnittlich. So sehen es die Lehrenden beispielsweise mit hoher Zustimmung als ihre Aufgabe, auch digitale Lehrveranstaltungen zu konzipieren. Die große Mehrheit der Lehrenden hat die Lehrveranstaltungen didaktisch überarbeitet und für die Online-Nutzung angepasst. Außerdem gibt es bei den Lehrenden eine hohe Zustimmung für die Wichtigkeit von digitalen Kompetenzen. Das zeigen auch die Antworten auf die Fragen nach der Beschäftigung mit digitalen Lehrmethoden vor dem Sommersemester 2020. Blended Learning, E-Learning, digitale Lehre und forschungsbasiertes Lernen sind dabei überdurchschnittlich vertreten. Aber auch schon vor der Pandemie hat die RUB mehr E-Learning Angebote eingesetzt, als im Vergleich mit anderen Universitäten. Das zeigen auch die Ergebnisse der Absolvent*innenbefragung.

Fördermöglichkeiten und Landesportal

Auch in den geförderten Projekten, die RUB-Angehörige beantragen, zeigt sich, dass Digitalisierung innerhalb der RUB längst angekommen ist. Innerhalb des Universitätsprogramms wurden oder werden noch 80 Projekte an 28 Fakultäten, zentralen wissenschaftlichen Einheiten oder zentralen Einrichtungen gefördert. Weitere Förderungen gab es in den Förderlinien Curriculum 4.0 und als „Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“. Die Förderlinien unterstützen die lehrbezogene Digitalisierung ebenso wie die Weiterentwicklung des Curriculums im Bereich von digitalen Lern- und Arbeitswelten.  Die Programme sollen Studierende unterstützen, einen souveränen Umgang mit der Digitalisierung zu erwerben.

Beim Landesportal ORCA.nrw startet aktuell die nächste Ausschreibung zur Erstellung von digitalen Lehr- und Lernangeboten. Das Portal stellt Lehrenden und Studierenden in NRW digitale Angebote der beteiligten Hochschulen zur Verfügung.

Themenwoche Digitalisierung

Außerdem überarbeitet die RUB ihre Digitalisierungsstrategie. Die aktuelle Strategie läuft nach fünf Jahren Anfang 2023 aus. Eine Themenwoche „Digital Lehre“ Ende September 2021, die zum Beispiel Workshops mit verschiedenen Gruppierungen von RUB-Angehörigen, Fortbildungen oder Beratungen des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik beinhalten wird, soll dazu ebenfalls Ideen und Ansätze liefern. Das Thema der Digitalisierung und der digitalen Lehre nach Corona sollen dabei in die Lehrberichtsrunde 2022 aufgenommen werden.

Veröffentlicht

Montag
26. Juli 2021
09:05 Uhr

Von

Katrin Heyer

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