Anno 2015: Kseniya Gorbatenko geht über die Universitätsbrücke. © RUB, Marquard

UA Ruhr Gemeinsam über die Studienbrücke gehen

Das Projekt geht ins siebte Jahr und lädt aktuell Studieninteressierte zu einer virtuellen MINT-Akademie ein.

Mit einem Foto von Kseniya Gorbatenko auf der Universitätsbrücke haben wir vor sechs Jahren die Studienbrücke vorgestellt. Damals begann Gorbatenko ein Studium an der RUB – und ist in Bochum geblieben. Zurzeit promoviert sie am Lehrstuhl für Organische Chemie. Nach ihr haben sich im Projekt Studienbrücke über 300 hochqualifizierte und engagierte junge Menschen an den drei Universitäten der Universitätsallianz (UA) Ruhr in Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen eingeschrieben. Zurzeit lernen rund 60 Studieninteressierte bei einer virtuellen MINT-Akademie das Angebot kennen; sie läuft vom 2. bis zum 9. August 2021.

Das Goethe-Institut hatte 2015 gemeinsam mit der UA Ruhr, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und weiteren deutschen Partnerhochschulen das Bildungsprogramm Studienbrücke ins Leben gerufen. Herausragende Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland, konkret aus Nicht-EU-Staaten, werden in ihrem Heimatland gezielt sprachlich, fachsprachlich und lernkulturell für ein Bachelorstudium in einem MINT-Fach oder in Wirtschaftswissenschaften vorbereitet, um den direkten Studieneinstieg an einer deutschen Partnerhochschule zu erhalten. Die Studienbrücke wird in zurzeit 18 Ländern angeboten, darunter Russland, Ukraine, Belarus, Georgien, USA, China, Vietnam und Brasilien.

Digitale MINT-Akademie

Seit 2016 können Interessierte die Studienbrücke und die Standorte der UA Ruhr vorab auf sogenannten MINT-Akademien kennenlernen; sie wurden vom International Office der RUB, dem UA-Ruhr-Büro Moskau und dem Goethe-Institut Moskau konzipiert. Jedes Jahr finden jeweils eine Sommer- und eine Winterakademie statt. Über 600 Schülerinnen und Schüler haben dadurch bereits die UA Ruhr als Hochschul- und Wissenschaftsstandort kennengelernt. Aufgrund der Coronapandemie kann die Akademie seit 2020 nicht in Präsenz stattfinden. Sie wurde im November 2020 erstmals durch ein Online-Format ersetzt, für das der Bereich Deutsch als Fremdsprache der RUB ein spezielles interaktives Sprachtraining entwickelt hat.

Die aktuelle Akademie findet vom 2. bis zum 9. August 2021 statt. Die MINT-Fakultäten der drei UA-Ruhr-Universitäten beteiligen sich aktiv daran, mehr als 60 Studieninteressierte nehmen teil. Auf dem Programm stehen beispielsweise digitale Experimente des DLR_School_Labs der Technischen Universität Dortmund, eine digitale Führung zum Makerspace der RUB und spannende Einblicke in die Studiengänge „Water Science“ und „Energy Science“ der Universität Duisbug-Essen.

UA Ruhr

Seit 2007 arbeiten die RUB, die TU Dortmund und die Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

Veröffentlicht

Montag
02. August 2021
09:32 Uhr

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