Martina Havenith ist Sprecherin des Exzellenzclusters „Ruhr Explores Solvation“. © RUB, Marquard

Auszeichnung Martina Havenith wird Henriette Herz-Scout

Dadurch kann die Chemikerin drei exzellente internationale Nachwuchsforschende für ein Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung auswählen.

Prof. Dr. Martina Havenith, Sprecherin des Exzellenzclusters „Ruhr Explores Solvation“, kurz RESOLV, wurde in einem kompetitiven Verfahren von der Alexander von Humboldt-Stiftung dazu berufen, als Scout internationale Wissenschaftstalente für ein Stipendium auszuwählen. Das Henriette Herz-Scouting-Programm zielt darauf ab, herausragende Forschungstalente aus dem Ausland für gemeinsame Forschungsprojekte in Deutschland zu gewinnen.

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein Wettbewerb um die besten Köpfe.


Martina Havenith

„Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist ein Wettbewerb um die besten Köpfe. Nur wenn wir dem Nachwuchs eine exzellente Umgebung wie in RESOLV bieten können, werden wir weiterhin erfolgreich sein,“ erklärt Martina Havenith. Die von ihr ausgewählten Nachwuchsforschenden werden für einen Forschungsaufenthalt nach Deutschland kommen und am Lehrstuhl von Martina Havenith an der RUB forschen.

„Um die volle Breite der verfügbaren Potenziale für die Wissenschaft zu nutzen, ist es wichtig, internationale Kandidaten in einem frühen Karrierestadium zu rekrutieren, insbesondere auch weibliche Kandidaten, die in den Naturwissenschaften noch unterrepräsentiert sind“, sagt Martina Havenith.

Zur Person

Martina Havenith ist Sprecherin des Exzellenzclusters „Ruhr Explores Solvation“. Darin erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der RUB, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern die Rolle von Lösungsmitteln in chemischen Prozessen. Zugleich ist sie Direktorin des Zentrums für Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse, ZEMOS, an der RUB.

Bereits seit September 1998 hat Martina Havenith den Lehrstuhl für Physikalische Chemie II – Laserspektroskopie und Biophotonik an der RUB inne. Im Laufe ihrer wissenschaftlichen Karriere hat sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten. So wurde sie mit einem Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats ausgezeichnet und hat eine standortübergreifende Professur der Universitätsallianz Ruhr inne.

Die Alexander von Humboldt-Stiftung möchte ihr Netzwerk diverser gestalten, deswegen ist eine Bedingung, dass der erste Vorschlag einer Wissenschaftlerin gelten muss. Martina Havenith hat ein gutes Gespür für erfolgversprechende Wissenschaftstalente. Von den in RESOLV geförderten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern haben 21 mittlerweile eine Professur inne. Aus ihrer Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Physikalische Chemie II sind sechs ehemalige Postdocs jetzt weltweit als Professor oder Professorin tätig.

Veröffentlicht

Montag
29. November 2021
09:04 Uhr

Von

Yvonne Kasper

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