Das neue Zentrum soll den Austausch zwischen EU und Asien fördern. © RUB, Marquard

EU-Programm Ein Jean-Monnet-Exzellenzzentrum für Bochum

Das neue Zentrum soll zum Drehkreuz für den nachhaltigen Austausch zwischen Europa und Asien werden.

Am 27. April 2022 wird das neue Centre for EU-Asia Connectivity (CEAC) an der Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum (RUB) offiziell eröffnet. Die Einweihung findet von 9.30 bis 11.40 Uhr über Zoom statt. Alle Interessierten, auch die Medien, sind herzlich eingeladen, der englischsprachigen Veranstaltung beizuwohnen. Um Voranmeldung über das Online-Registrierungsformular wird gebeten. Die Eröffnung wird von einem Rundtischgespräch prominenter internationaler Expertinnen und Experten zum Thema „EU-Asia Connectivity: Governance, Partnerships, and Priorities“ begleitet.

Prestigeträchtige Förderlinie

Im Februar 2022 wurde der Antrag der Sektion Internationale Politische Ökonomie Ostasiens an der Fakultät für Ostasienwissenschaften für die Errichtung des CEAC an der RUB bewilligt. Es handelt sich um ein sogenanntes Jean-Monnet-Exzellenzzentrum, das über das EU-Programm „Erasmus+“ gefördert wird. Ziel des Programms ist es, EU-bezogene Lehre und Forschung voranzubringen, den Dialog zwischen Forschung, Politik und Zivilgesellschaft zu fördern sowie die Ergebnisse auch in die breite Bevölkerung zu tragen. Dabei soll insbesondere das Verständnis für die internen und externen Prozesse und Wirkungsmechanismen des europäischen Integrationsprozesses sowie der globalen Rolle der EU entwickelt und gestärkt werden. In den vergangenen 20 Jahren konnte sich durchschnittlich pro Jahr nur eine deutsche Hochschule im internationalen Wettbewerb um diese prestigeträchtige Förderlinie durchsetzen.

Unterstützung für die EU

Das neue Forschungszentrum soll ein Drehkreuz für den nachhaltigen Austausch zwischen Europa und Asien werden. Mithilfe von Lehre und Forschung sowie Kommunikation und Netzwerkbildung soll intra- und interregionale Konnektivität im euro-asiatischen Raum und darüber hinaus vorangetrieben werden. Entscheidend dabei ist es, sowohl die hemmenden als auch die fördernden Faktoren zu identifizieren und entsprechend zu adressieren. Das CEAC setzt sich für einen differenzierteren und stärker strategisch orientierten Zugang zu den EU-Asien-Beziehungen ein und unterstützt die EU und die dort lebenden Menschen dabei, den Chancen und Herausforderungen des sich rasch verändernden internationalen Umfelds besser begegnen zu können. Vor diesem Hintergrund sind Politikfelder wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung, Handelsbeziehungen, neu entstehende Partnerschaften sowie die globale Dimension von Konnektivität von besonderem Interesse.

Der sechsköpfige wissenschaftliche Beirat und das siebzehnköpfige Forschungsteam des Zentrums unter Leitung von Prof. Dr. Sebastian Bersick (Direktor) und Mireia Paulo (Leiterin der Geschäftsführung) setzt sich aus internationalen Forschenden verschiedener akademischer Disziplinen und Karrierestufen zusammen. Das Zentrum kooperiert zudem mit Partnerinstitutionen – wie der Alliance for Research on East Asia (AREA) Ruhr, der European University of Post-Industrial Studies (UNIC) und dem European-Asian Research Network on Strategies for Promoting Europe-Asia Connectivity (SPEAC) – sowie einer Reihe von renommierten Forschenden.

Veröffentlicht

Montag
25. April 2022
09:18 Uhr

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