Transparency in science is important at RUB. © RUB, Kramer

Neue Policy Die RUB bekennt sich zu Open Science

Ein freier Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen und Materialien ist der RUB besonders wichtig.

Schon lange haben sich verschiedene Bereiche der RUB für Open Science eingesetzt, um den wissenschaftlichen Prozess so transparent wie möglich zu gestalten. Auf Initiative der besonders stark beteiligten Einrichtungen hat der Senat der RUB im Juni 2022 eine hochschulweite Open Science-Policy verabschiedet. Die Universität bekennt sich darin offiziell dazu, finanzielle, technische oder rechtliche Hindernisse, wo immer möglich, abzubauen, um einen freien Zugang zu Wissenschaft zu ermöglichen.

Das umfasst

  • Open Educational Resources, also einen offenen Zugang zu Bildungsmaterial, das an der Universität erarbeitet wird,
  • Open Access, also einen uneingeschränkten Zugriff auf wissenschaftliche Literatur, und
  • Open Research Data, also das Offenlegen wissenschaftlicher Daten, damit andere Gruppen diese nachvollziehen und zweitverwerten können.

„Open Science ist ein Trend in der Wissenschaft und wird mittlerweile auch von vielen Förderorganisationen erwartet“, sagt Peter Salden, Leiter des Zentrums für Wissenschaftsdidaktik, der die Open-Science-Arbeitsgruppe an der RUB koordiniert hat. „Es ist eine wichtige Initiative, von der alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Universität als Einrichtung profitierten. Wir wollen die Ergebnisse unserer wissenschaftlichen Arbeit teilen.“

Open Educational Resources

Ziel von Open Educational Resources (OER) ist es, dass Bildungsmaterialien kostenlos vervielfältigt, verbreitet und weiterverwendet werden dürfen. Das Zentrum für Wissenschaftsdidaktik der RUB berät zu diesem Thema. Mit dem Landesportal ORCA.nrw wird von der RUB aus zudem eine Plattform betrieben, auf der OER-Materialien aller NRW-Hochschulen verfügbar gemacht werden.

Open Research Data

Die RUB empfiehlt, Forschungsdaten frühestmöglich in angemessenem Umfang öffentlich zugänglich zu machen. Die Arbeitsgemeinschaft Forschungsdatenmanagement von der Universitätsbibliothek und IT.SERVICES berät Forschende beim Erstellen von Datenmanagementplänen und bei der Auswahl geeigneter Veröffentlichungsplattformen. Überdies baut sie eigene Infrastruktur auf, auf der Forschungsdaten gespeichert und öffentlich zugänglich gemacht werden können.

Open Access

Durch Open-Access-Publikationen sind wissenschaftliche Erkenntnisse frei zugänglich, statt hinter der Bezahlschranke zu landen. Bereits 2013 hat die RUB eine Open-Access-Resolution verabschiedet, die durch die Open Science-Policy aktualisiert wurde, und empfiehlt, Forschungsergebnisse entweder direkt im Open Access zu publizieren oder zusätzlich auf einem Dokumentenserver abzulegen. Die Universitätsbibliothek berät zu diesem Thema. Sie verwaltet den Publikationsfonds der RUB, stellt Publikationsplattformen zur Verfügung und betreibt das Dokumentenrepositorium der RUB. Weitere Informationen dazu online.

Neue DFG-Förderung für den Publikationsfonds der RUB

Für die Jahre 2022 bis 2024 hat die RUB erneut erfolgreich Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Open-Access-Publikationen eingeworben. Aus dem Publikationsfonds der RUB, der 2014 erstmalig mit Fördermitteln der DFG eingerichtet wurde, können Forscherinnen und Forscher der RUB Gelder beantragen, wenn sie in Zeitschriften publizieren, deren Artikel direkt nach Erscheinen frei verfügbar sind.

Veröffentlicht

Freitag
17. Juni 2022
14:57 Uhr

Teilen