Projekt IT-Sicherheit aus der nerdigen Ecke holen
Für alle verständlich und einfach in die tägliche Routine zu integrieren soll IT-Sicherheit sein, damit sie auch funktioniert.
Wie praktisch, dass sich immer mehr online erledigen lässt – und wie lästig, dass man sich dabei mit Angriffen durch Cyberkriminelle auseinandersetzen muss. Viele Nutzerinnen und Nutzer machen es ihnen durch ihr Verhalten zu leicht. Ihnen es leichter schwer zu machen ist Ziel des Projekts „Digitale Fitness für Bürgerinnen und Bürger – realistische Risikowahrnehmung, sichere Routinen“, kurz DigiFit. Unter Koordination von Prof. Dr. Angela Sasse, an der RUB Spezialistin für menschenzentrierte Sicherheit, will das Konsortium dafür sorgen, dass IT-Sicherheit leichter verständlich und einfacher umsetzbar wird. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ab September 2022 für drei Jahre mit rund 2 Millionen Euro gefördert.
Routinen für den Alltag
„Bisherige Awareness-Kampagnen, die für ein größeres Bewusstsein für Bedrohungen im Internet sorgen sollen, gehen häufig schon sprachlich an den Anwenderinnen und Anwendern vorbei“, hat Angela Sasse festgestellt. Im Projekt wollen die Forschenden eine einfache Terminologie entwickeln, die jeder versteht. Außerdem geht es nicht nur darum, sich der Risiken bewusst zu werden, sondern auch darum, Routinen für den Alltag zu entwickeln, die diese Risiken eindämmen. Dazu arbeiten die Forschenden aus der Informatik – neben Angela Sasse Dr. Veelasha Moonsamy – mit einem Team aus der Pädagogischen Psychologie um Prof. Dr. Nikol Rummel zusammen.