Innovatives Format Startschuss für „Makers in Residence“
Mit der Scheckübergabe startet ein neues Förderprogramm im Makerspace der Ruhr-Universität.
Im Makerspace der Ruhr-Universität Bochum ist der offizielle Startschuss für das „Makers in Residence“ Programm gefallen. Mit einer feierlichen Scheckübergabe vor Ort läutete die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vest Recklinghausen am 5. Dezember 2022 das mehrwöchige Programm ein. Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vest wurde vertreten durch Dr. Michael Stephan Kornau und Dirk van Buer. Für die Hochschulleitung war der Prorektor für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Günther Meschke, anwesend. Das mit 20.000 Euro geförderte „Makers in Residence“ kann dank der Unterstützung durch die Stiftung erstmalig im Makerspace umgesetzt werden.
„Mit unseren Transfer- und Gründungsprojekten werden wir als Ruhr-Universität auch zunehmend interessanter für privatwirtschaftliche und stiftungsbezogene Initiativen“, so Prorektor Meschke, der im Namen der Universität seinen Dank der Stiftungsvertretung vor Ort überbrachte.
Austausch und gezieltes Mentoring
Der Ansatz von „Makers in Residence“ ist, durch Austausch und gezieltes Mentoring seitens eines Experten oder einer Expertin innovative und kreative Lösungsansätze zu finden. Über mehrere Wochen hinweg begleitet der Experte oder die Expertin die Teilnehmenden des Programms, die sich im Rahmen verschiedener Workshopformate mit digitalen Fertigungstechnologien beschäftigen. Vielversprechend ist hierbei die konzeptionell intendierte Zusammenführung interdisziplinärer Perspektiven mit experimenteller Neugier und Expertenwissen.
„Die Stiftergemeinschaft unterstützt das innovative Programm ‚Makers in Residence‘, um hier einen wichtigen Beitrag zur Förderung und Entfaltung junger Talente im Bereich der MINT-Fächer zu leisten“, betont Dr. Michael Stephan Kornau, stellvertretender Direktor Private Banking und Generationenmanagement.
Pressesprecher Dirk van Buer betont die nachhaltige Ausrichtung der Projektförderung an die Ruhr-Universität und die hohe Verantwortung der zweckmäßigen Mittelvergabe aus der Stiftung. „Mittlerweile konnte die Stiftergemeinschaft bereits weit über eine halbe Millionen Euro seit Gründung im Jahr 2011 an gemeinnützige und förderwürdige Projekte im Vest und den angrenzenden Regionen vergeben. Das ist bemerkenswert“, führt der Stiftungsmanager der Sparkasse Vest Recklinghausen aus und freut sich über die einstimmige Beschlussfassung des Stiftungskuratoriums.
Von der Macherkultur aus den USA inspiriert
Mit „Makers in Residence“ ließ sich das Team des Makerspace von der innovativen Macherkultur aus den USA inspirieren. Die Grundidee des Formates entstammt einer dort initiierten und seitdem stetig global wachsenden „Maker“-Bewegung. Ziel ist es, mit Hochtechnologie ausgestattete Werkstätten als offene Experimentierorte zu schaffen, in denen sowohl Raum und Instrumente aber auch fachliches Know-how von Expertinnen und Experten zur Verfügung gestellt werden, um Innovationen und kreatives Denken zu fördern. Angeregt durch mittlerweile nationale wie auch internationale Best-Practice-Beispiele, wurde das Konzept für den Makerspace als zehnwöchiges Programm angesetzt, das jetzt durch die Förderzusage und der großzügigen Unterstützung Stiftung umgesetzt werden kann.
„Die Spende schenkt der Ruhr-Universität Bochum Chancen und Möglichkeiten jenseits der öffentlichen Förderungen. Nur mit dieser Spende können wir das Projekt Makers in Residence für ein Jahr umsetzen. Durch Makers in Residence wird den Nutzerinnen und Nutzern des Makerspace ein einmaliger Wissenstransfer ermöglicht“, sagt Oliver Basu Mallick, Leiter der Stabsstelle Fundraising der Ruhr-Universität.
Das Programm richtet sich sowohl an gründungsmotivierte Studierende der Ruhr-Universität und der Bochumer Hochschulen allgemein als auch an außenstehende Personen. Alle Teilnehmenden profitieren dabei von der Kombination aus fachlichem und kreativem Input und können in Workshops gezielt neue Denkweisen und Lösungsansätze ausprobieren. Langfristig soll damit an der Universität weiterhin ein Klima kultiviert werden, in dem die Kombination von Erfahrung und Innovation etwas Neues entstehen lässt.