Alzheimer-Frühdiagnostik Spin-Off betaSENSE zieht ins BioMedizinZentrum
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch übergab die Schlüssel feierlich an Geschäftsführer Klaus Gerwert.
Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer viele Jahre vor ihrem Ausbruch per Körperflüssigkeitstest erkennen – auf dieser wissenschaftlichen Errungenschaft beruht die Ausgründung der Firma betaSENSE. Am 16. Januar 2023 hat die Firma um Gründer und Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Gerwert, Inhaber des Lehrstuhls Biophysik an der Fakultät für Biologie und Biochemie der Ruhr-Universität, mit der feierlichen Schlüsselübergabe ihre neue Niederlassung im BioMedizinZentrum (BMZ) in Bochum bezogen.
Zeit gewinnen gegen Alzheimer
Die betaSENSE GmbH will an diesem Standort die Belegschaft vergrößern und weitere Mitarbeitende gewinnen. „Ziel ist es, die Entwicklung, Kommerzialisierung und Internationalisierung von Diagnostikprodukten vom Standort Bochum aus zu steuern und in den kommenden Jahren eine selbstentwickelte Diagnostik für Alzheimer in den Markt zu bringen“, so Nela Novakovic, COO (Geschäftsführerin) von betaSENSE. So soll das Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken, in einem sehr frühen Stadium erkannt werden. Nur in einem sehr frühen Stadium sind die beiden in den USA bereits zugelassenen Medikamente wirksam. Der Test schafft somit insbesondere bei einem hohen Alzheimer-Risiko kostbare Zeit, um frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Klares Bekenntnis zum Standort Bochum
„Mit dem Umzug von Münster an unseren neuen Hauptstandort im BMZ in Bochum haben wir einen idealen Ort gefunden, welcher nicht nur unsere Nähe zu unseren Wurzeln in der Ruhr-Universität Bochum wahrt, sondern auch mittels modernster Laborräume eine sehr wichtige Grundlage für die erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Produkte sicherstellt“, so Klaus Gerwert. „Mit unserer Entscheidung wollen wir gleichzeitig ein klares Bekenntnis zur Ruhr-Universität und der Stadt Bochum senden, für deren Engagement und Unterstützung wir besonders dankbar sind.“
„Die Ansiedlung ist ein gelungenes Beispiel für die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft“, so Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch bei der Schlüsselübergabe. „Hier ist wissenschaftliche Entwicklung eng verzahnt mit wirtschaftlichem Erfolg und stärkt den Standort Bochum als Top-Adresse für neue Ansiedlungen."