Im Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der RUB werden allein jedes Jahr über 3.000 Patientinnen und Patienten behandelt. © RUB, Nelle

Open Science Mehr Transparenz und Vertrauenswürdigkeit in der Wissenschaft

Das Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit ist dem German Reproducibility Network beigetreten.

Das Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ) engagiert sich für eine bessere Forschungslandschaft: Seit Anfang Februar 2023 gehört es zum German Reproducibility Network (GRN), einem interdisziplinären Zusammenschluss für mehr Transparenz und Vertrauenswürdigkeit in der wissenschaftlichen Forschung.

Im GRN arbeiten lokale Initiativen und Interessengruppen mit Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland zusammen. Gemeinsam fördern sie den Open-Science-Gedanken – ein Anliegen, das auch Prof. Dr. Silvia Schneider und Prof. Dr. Jürgen Margraf seit langem verfolgen. Schon im vergangenen Jahr machten sich die Direktoren des FBZ deshalb für einen Beitritt zum GRN stark.

Umfassende Forschungsstrategie

Voraussetzung für die Aufnahme in das Netzwerk war eine umfassende Forschungsstrategie. Dazu bündelte das FBZ-Team seine Open-Science-Aktivitäten und legte dar, wie sie in Zukunft weiter wachsen können. „Es geht darum, alle Maßnahmen in unseren Forschungsalltag zu integrieren und sie zur Routine werden zu lassen”, betont Dr. Simon Blackwell, der die formulierten Ziele als wissenschaftlicher Koordinator am FBZ im Blick behält.

Ein wichtiger Punkt der Bemühungen: Das FBZ sorgt für einen offenen Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und stellt sie online als Open-Access-Materialien zur Verfügung. Ebenso nutzt das Team vor allem lizenzfreie und frei zugängliche Software für die Planung und Auswertung seiner Studien. Darüber hinaus soll der Open-Science-Gedanke noch stärker als bisher in den Lehrveranstaltungen unter dem Dach des FBZ implementiert werden.

„Nun, wo wir unsere Ziele verschriftlicht haben, fällt es leichter, sie im Auge zu behalten”, betont Simon Blackwell. Denn zur Forschungsstrategie gehöre auch, Fortschritte zu dokumentieren und Ziele, wo nötig, noch konkreter zu formulieren.

Veröffentlicht

Mittwoch
15. März 2023
09:08 Uhr

Von

Anne Petersohn

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