Die Studienbrücke stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen, so NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen in Bochum.
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Studienbrücke Internationale Studierende und Fachkräfte gewinnen

Das erfolgreiche Bildungsprogramm Studienbrücke wird weltweit ausgebaut.

Der demografische Wandel führt zu einem Rückgang von Studentinnen und Studenten an deutschen Hochschulen. Umso wichtiger ist es, Studierende aus dem Ausland zu gewinnen, die sich durch ein Studium in Deutschland auch für den hiesigen Arbeitsmarkt qualifizieren. Mit dem Bildungsprogramm Studienbrücke bereiten das Goethe-Institut, die Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) seit 2015 internationale Schulabsolventen in bislang 18 Ländern für ein Studium an einer deutschen Hochschule vor. Im Beisein der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Isabel Pfeiffer-Poensgen, unterzeichneten die Partner am 8. März 2019 ein Memorandum of Understanding, um die Studienbrücke auszuweiten.

Haben das Memorandum of Understanding zur Ausweitung der Studienbrücke unterzeichnet (von links): Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, Dorothea Rüland, Generalsekretärin des DAAD, Axel Schölmerich, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, Insa Melle, Prorektorin Studium der Technischen Universität Dortmund, und Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen
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Über 130 „Studienbrückler“ studieren aktuell an einer deutschen Hochschule, mehr als 630 Schülerinnen und Schüler nehmen derzeit an der mehrjährigen Vorbereitung in ihrem Land teil. Goethe-Institut, UA Ruhr und DAAD einigten sich nun, das Programm in weiteren Ländern auszubauen und zusätzliche Partnerhochschulen zu gewinnen.

Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen erklärte: „Die feierliche Unterzeichnung des Memorandum of Understanding zwischen Goethe-Institut, Universitätsallianz Ruhr und DAAD ist nicht nur ein wichtiger Schritt für die Beteiligten, sondern strahlt auch auf die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen insgesamt aus. Hochqualifizierte Studierende aus dem Ausland zu gewinnen, dient nicht allein der Internationalisierung der Hochschulen, sondern stärkt ihr wissenschaftliches Profil insgesamt.“

Fachkräfte fehlen

Die Studienbrücke sei ein nachhaltiges Programm für die Förderung internationaler Bildungsbiografien und die Gewinnung von Fachkräften, betonte Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts. „Das Programm Studienbrücke ist eine wichtige Investition in den internationalen Bildungsaustausch. Die Zahl der Studentinnen und Studenten an Deutschlands Universitäten sinkt, Fachkräfte fehlen. Deshalb bündeln Goethe-Institut, DAAD und deutsche Hochschulen mit der Studienbrücke ihre Kompetenzen und ermöglichen jungen qualifizierten Menschen aus dem Ausland einen direkten Weg zum Studium in Deutschland. Wir freuen uns, dass wir mit dem Ausbau nun weitere Länder und Partnerhochschulen dazugewinnen werden.“

Attraktive Partnerhochschulen

Der Erfolg des Programms basiert auch wesentlich auf der Attraktivität der Partnerhochschulen. Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der Ruhr-Universität Bochum, unterstrich: „Die Universitätsallianz Ruhr sieht sich als starken Partner in diesem Netzwerk – wir bieten Studieninteressierten eine beispiellose Fächervielfalt an drei großen Universitäten, gute Zukunftsperspektiven in der aufstrebenden wissensbasierten Wirtschaft und ein spannendes Umfeld in einer der größten Metropolregionen Europas.“

Internationalisierung ausbauen

Der Ausbau der Studienbrücke und die damit verbundene Internationalisierung deutscher Hochschulen sind insbesondere auch durch die Digitalisierung möglich. Dies betonte Dorothea Rüland, Generalsekretärin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. „Der geöffnete Hochschulzugang, für den sich der DAAD seit vielen Jahren einsetzt, hat die Studienbrücke erst möglich gemacht. Es wird nun von essenzieller Bedeutung sein, die Pionierarbeit vom DAAD und seinen Partnern auch in anderen Bereichen auszubauen. Die Studienbrücke ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir mit dem umfangreichen Instrumentarium der digitalen Transformation die Internationalisierung von Hochschulen ausbauen können.“

Über die Studienbrücke

Das Goethe-Institut hat 2015 gemeinsam mit der UA Ruhr unter Federführung der Ruhr-Universität Bochum und in Kooperation mit dem DAAD und weiteren Partnerhochschulen aus NRW und Brandenburg das Bildungsprogramm Studienbrücke ins Leben gerufen. Herausragende Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland werden in ihrem Heimatland gezielt sprachlich, fachsprachlich und lernkulturell für ein Bachelorstudium in einem MINT-Fach oder in den Wirtschaftswissenschaften vorbereitet, um dann den direkten Studieneinstieg an einer deutschen Partnerhochschule zu erhalten. Die Studienbrücke wird seit ihrem Start bislang in 18 Ländern angeboten, darunter Russland, die Ukraine, Belarus, Georgien, die USA, China, Vietnam oder Brasilien. Über 130 Studentinnen und Studenten studierten 2018 im Rahmen der Studienbrücke an einer der deutschen Partnerhochschulen, mehr als 630 Schulabsolventinnen und -absolventen befinden sich aktuell in der Vorbereitungsphase in ihrem Heimatland. Durch den Ausbau werden nun weitere Länder und Partnerhochschulen dazukommen.

Über die UA Ruhr

Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

Pressekontakt

Elena Resch
Verbindungsbüro Moskau der UA Ruhr
Projektleiterin Studienbrücke
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 27374
E-Mail: elena.resch@uv.rub.de

Svenja von Itter
Projektkoordinatorin Studienbrücke
Goethe-Institut
Tel.: 089 15921 655
E-Mail: svenja.vonitter@goethe.de

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Veröffentlicht

Montag
11. März 2019
09:00 Uhr

Von

Jens Wylkop

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