Die RUB gratuliert der Stadt Bochum zum Geburtstag; hier ist das Rathaus zu sehen. © Stadt Bochum

Termine und Veranstaltungen Afghanistan ++ Bochums Geburtstag ++ Ausstellung in Herne + + Corona

Zahlreiche Veranstaltungen finden im September und im Oktober im Umfeld der Ruhr-Universität Bochum statt – online und in Präsenz.

Veranstaltungsreihe zu Afghanistan

Die Refugee Law Clinic Bochum der Ruhr-Universität Bochum (RUB) veranstaltet in Kooperation mit der Seebrücke Bochum, Amnesty International Bochum und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB (IFHV) eine Zoom-Webinarreihe zur aktuellen Krise um Afghanistan: „Afghanistan – 1 Krise, 3 Perspektiven“. Beleuchtet werden dabei die Folgen für die asylrechtliche Praxis, die völkerrechtlichen und internationalen Dimensionen und die vergangene, gegenwärtige und zukünftige humanitäre Hilfe vor Ort. Mit ihrer Expertise dabei sind Carla Scheytt, von der Seebrücke Bochum, Hannes Hudde von Amnesty Bochum, Manuel Kabis, Fachanwalt für Migrationsrecht und Strafrecht, sowie Jan-Phillip Graf, Research Associate und Doktorand am IFHV. Die drei Zoom-Webinare finden mittwochs am 15., 22. und 29. September 2021 statt. Beginn ist jeweils 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die RUB feiert Bochums 700. Geburtstag

Anlässlich des 700-jährigen Bestehens der Stadt Bochum feiert natürlich auch die RUB mit. Am 16. September 2021, zwischen 14 und 20 Uhr, versammeln sich verschiedene Institute und Institutionen der RUB auf dem Forum Nord vor der Universitätsbibliothek Bochum, um am sogenannten Werk.Stadt.Tag teilzunehmen und sich der Bochumer Bevölkerung vorzustellen. Mit dabei sind ESERO Germany, AG Geomatik am Geographischen Institut, Astronomisches Institut der RUB und die Universitätsbibliothek Bochum. An den Ständen wird eine bunte Mischung aus Information, Unterhaltung, Wissenschaft zum Mitmachen und Wissenstransfer angeboten. Beschäftigte, Studierende, Freundinnen und Freunde der RUB – sowie einfach nur Neugierige – sind herzlich willkommen! Zur Wahrung der Sicherheit unter Corona-Bedingungen müssen von allen Anwesenden die AHA-Regeln befolgt und während der Teilnahme an der Veranstaltung ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Erich Sieburg: Autor und Lehrer

Der Herner Autor Erich Sieburg war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Figur in der Literaturszene des Ruhrgebiets. Er gehörte dem Ruhrland-Kreis an, schrieb Romane, Novellen, Gedichte und Theaterstücke. Seine Essays und Kritiken erschienen in zahlreichen Zeitungen. Während der Zeit des Nationalsozialismus verstummte seine literarische Stimme in der Öffentlichkeit zunehmend. Seine literarische Produktion aus dieser Zeit ist bislang überwiegend unveröffentlicht. Der Nachlass Erich Sieburgs befindet sich heute in der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne. Vom 23. September bis 5. November 2021 ist dort die Ausstellung „Erich Sieburg: Leben und Werk des Herner Autors und Gymnasiallehrers“ zu sehen. Ziel der Ausstellung und der sie begleitenden Broschüre ist es, ausgewählte Schriftstücke und Fotos aus dem Erich-Sieburg-Nachlass zu erschließen, sie gleichsam zum Sprechen zu bringen. Dieser Aufgabe haben sich im Sommersemester 2020 und im Wintersemester 2020/21 Studierende der RUB unter Leitung von Dr. Joachim Wittkowski am Germanistischen Institut gewidmet. In den digitalen Lehrveranstaltungen ist zudem eine bebilderte Begleitbroschüre entstanden, die in der Martin-Opitz-Bibliothek für 2 Euro erworben werden kann. Die Broschüre wird am 23. September um 16 Uhr öffentlich vorgestellt (Berliner Platz 5, 44623 Herne).

Soziokultureller Blick auf Corona: Wir und die Anderen

Seit anderthalb Jahren hält die Sars-Cov-2-Pandemie den Globus in Atem. Bei einem Online-Symposium, das die Juniorprofessorinnen Dr. Rebecca Brückmann (Geschichte Nordamerikas in seinen transkulturellen Bezügen) und Dr. Heike Steinhoff (American Studies) am 1. und 2. Oktober 2021 organisieren, diskutieren die Teilnehmenden speziell die soziokulturellen Entwicklungen, die in Krisensituationen zum sogenannten Othering führen: Prozesse der Markierung der vermeintlichen Unterschiede zwischen einem überlegenen „Wir“ und einem unterlegenen „Anderen“. Epidemien und Pandemien wie Covid-19 erzeugen und verstärken Othering-Praktiken und systemische Diskriminierung. Die Vortragenden blicken unter anderem auf das, was an den Außengrenzen der EU passierte, rücken Migranten in Mexiko in den Fokus, werfen einen Blick nach Brasilien. Sie ziehen Vergleiche zum Umgang mit der AIDS-Pandemie. Sie untersuchen, wie sich Körperlichkeit in Zeiten von Corona entwickelt hat und analysieren Narrative im Zusammenhang mit der Pandemie. Interessierte können sich bis zum 26. September 2021 anmelden.

Veröffentlicht

Dienstag
14. September 2021
09:53 Uhr

Teilen