Universitätsallianz Ruhr 920.000 Euro für gemeinsames Lehrprojekt
Experten aus Bochum, Essen und Dortmund entwickeln zusammen ein neues Weiterbildungsangebot für Lehrer.
Das neueste Projekt der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) ist ein berufsbegleitender Studiengang für Lehrerinnen und Lehrer, die sich für die Arbeit mit eingewanderten Kindern und Jugendlichen weiterqualifizieren möchten. Die Stiftung Mercator fördert das Weiterbildungsangebot mit 920.000 Euro.
Der Studiengang ist das erste gemeinsame UA-Ruhr-Lehrprojekt, an dem die Standorte Bochum, Essen und Dortmund gleichermaßen beteiligt sind. Die Kooperationsvereinbarung wurde am 30. November 2017 von den Spitzen der Hochschulen unterzeichnet: Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der Ruhr-Universität Bochum (RUB), Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen (UDE), und Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather, Rektorin der Technischen Universität Dortmund (TU Dortmund).
Ein Projektteam entwickelt das neue Weiterbildungsangebot für Lehrer sowie Ausbilder. Der Studiengang wird erstmalig zum Wintersemester 2018/2019 angeboten. Mit einem Fokus auf Sprachförderung, religionswissenschaftliche, kulturelle, traumapädagogische und fachspezifische Perspektiven erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Kompetenzen, die sie in ihrem Berufsalltag unterstützen.
Expertise bündeln
„Die inhaltliche und konzeptionelle Expertise der drei Universitäten ermöglicht es, ein interdisziplinäres und ausdifferenziertes Angebot bereitzustellen, das den ausgesprochen komplexen Herausforderungen im Unterricht gerecht wird“, sagt Prof. Dr. Kornelia Freitag, Prorektorin für Lehre und Weiterbildung der RUB.
Von der RUB sind die Professional School of Education, der germanistische Arbeitsbereich „Sprachbildung und Mehrsprachigkeit“ und das Centrum für religionswissenschaftliche Studien daran beteiligt, den neuen Studiengang zu entwickeln und umzusetzen.
Die TU Dortmund bringt sich mit dem Kompetenzzentrum für Lehrerbildung und Lehr- und Lernforschung, dem Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts sowie der Arbeitsstelle Deutsch als Zweitsprache ins Projekt ein. Die UDE beteiligt sich mit dem Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und dem Zentrum für Lehrerbildung.