Was wäre das Ruhrgebiet ohne Fußball? Die besondere Bedeutung von Sport in Metropolregionen diskutieren Wissenschaftler.
© RUB, Marquard

Internationaler Kongress Sportwissenschaft in der Metropolregion

Hobby, Therapie oder soziales Event: Der Sport hat viele Facetten – besonders in Regionen wie dem Ruhrgebiet. Eine Tagung beschäftigt sich nun intensiv damit.

Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) organisieren 2017 das jährliche Treffen des European College of Sport Science (ECSS), das vom 5. bis 8. Juli 2017 im Kongresszentrum der Messe Essen stattfindet. Dabei stehen Themen im Fokus, die sich mit Sport und Sportwissenschaften in Metropolregionen beschäftigen.

3.000 Teilnehmer erwartet

Den ECSS-Kongress richten die sportwissenschaftlichen Bereiche der drei UA-Ruhr-Universitäten gemeinsam aus. Beteiligt sind die Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum (RUB), das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Technischen Universität Dortmund und das Institut für Sport und Bewegungswissenschaft der Universität Duisburg-Essen. Die Veranstalter erwarten etwa 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt.

Unter der Leitung der Kongresspräsidenten Prof. Dr. Alexander Ferrauti und Prof. Dr. Petra Platen von der RUB diskutieren die Besucher auf der Tagung unter anderem folgende Fragen: Was bedeutet der Sport für das Leben in multikulturellen Zentren? Wie kann Sport Minderheiten integrieren? Außerdem wird beleuchtet, wie sich körperliche Inaktivität und intensives Training auf die Menschen auswirken und welcher Stellenwert der Sport allgemein in Metropolregionen hat.

Zwischen Sportmedizin und Sozialwissenschaft

Das ECSS bietet mit der jährlichen Tagung eine regelmäßige Plattform, auf der sich internationale Sportwissenschaftler mit unterschiedlichen Schwerpunkten austauschen können. Die Perspektiven reichen von der Sportmedizin über die Biomechanik und Trainingswissenschaft bis hin zur Sozialwissenschaft und Sportpädagogik. Sie berücksichtigen sowohl grundlagen- als auch anwendungsorientierte Wissenschaftsfelder.

Der ECSS-Kongress 2017 ist bereits das 22. Verbandstreffen und fand bisher unter anderem in Barcelona, Wien und Amsterdam statt.

Zum Verband

Das ECSS ist der führende Verband für europäische Sportwissenschaften. Er bringt seit 1995 Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Disziplinen zusammen, die sich einer großen Breite sportwissenschaftlicher Themen von der Grundlagen- bis hin zur Anwendungsforschung widmen.

Universitätsallianz Ruhr

Seit 2007 arbeiten die drei Ruhrgebietsuniversitäten unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser" gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 115.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.

Angeklickt
  • Webseite des ECSS-Kongress (in Englisch)

Pressekontakt

Anna Schauerte, ECSS-Kongressmanagerin, Fakultät für Sportwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum, Tel.: 0234 32 26047, E-Mail: ecss2017@rub.de


Unveröffentlicht

Von

Katharina Gregor

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