Jump to navigation

Logo RUB
  • Corona-Infos
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
    • Abonnieren
  • Rubens
    • Printarchiv
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion
  • Serviceangebote
    • Für RUB-Mitglieder
    • Für Pressevertreter
    • Sonstige Services
    • Social Media
  • Aktionen

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
Frau umgeben von Puzzleteilen
Wer sich an alles erinnert, sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
© Fotolia, denisismagilov
Neues Schwerpunktprogramm

Wie Organisationen willentlich vergessen

Im Quiz gewinnt nicht der, der am meisten weiß, sondern der, der für die Frage relevantes Wissen passgenau abrufen kann. So ähnlich ist es auch in Organisationen.

Die Technik macht es heute möglich, praktisch alles zu speichern. Aber nicht alles ist nützlich – im Gegenteil: Es gilt, die Wissensverarbeitung auf relevantes Wissen zu fokussieren. Andersherum bedeutet das, Irrelevantes zu vergessen. Dieser Prozess steht im Mittelpunkt des neuen Schwerpunktprogramms 1921 „Intentional Forgetting in Organisationen“, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert. Es wird koordiniert von Prof. Dr. Annette Kluge vom Lehrstuhl für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie der Fakultät für Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Am 10. November 2016 findet ein Auftaktworkshop statt.

Details können störend sein

Um zu lernen, also generelle Regeln aus Erfahrungen abzuleiten, muss man verallgemeinern. Speichert man jedes Detail jeder historischen Situation, bleibt jede ein spezifischer Einzelfall, aus dem man keine allgemeingültigen Schlüsse ziehen kann. Wichtig ist also, Irrelevantes auszublenden. Zudem ist das Erlernen von Neuem allein wenig nützlich, wenn es in der Anwendung nicht an Stelle des Alten tritt. „Man kann beobachten, dass Menschen alte Routinen abrufen, und nicht das neu Gelernte, das man eigentlich anwenden wollte“, erklärt Annette Kluge.

Knappe Ressource: Verarbeitungkapazität

Die Erforschung von willentlichem Vergessen soll dazu beitragen, dass Erfahrungslernen möglich wird, sodass knappe Verarbeitungsressourcen nur für relevantes Wissen genutzt werden. Ziel ist, dass neu Gelerntes angewandt wird. Dazu haben sich bundesweit 14 Universitäten in acht Tandemprojekten zusammengefunden. Jedes Tandem besteht aus einem Lehrstuhl für Informatik oder Wirtschaftsinformatik und einem für Wirtschafts- oder Organisationspsychologie.

Beobachten im hochmodernen Fabrik-Labor

Im eigenen Tandemprojekt arbeiten die Bochumer Wirtschaftspsychologen zusammen mit Potsdamer Partnern aus der Wirtschaftsinformatik. Sie erforschen Einflussfaktoren, die wirken, wenn willentlich Routinen zu Gunsten von neu erlernten Handlungsabläufen zum Beispiel in Produktionsprozessen vergessen werden sollen. Für die gemeinsame Forschung nutzen sie das Anwendungszentrum Industrie 4.0 der Potsdamer Kollegen. „In diesem hochmodernen Fabrik-Labor können Versuchsteilnehmer unter realistischen Bedingungen Fertigungsprozesse bearbeiten. Alle Aktivitäten der Teilnehmer können aufgezeichnet und anschließend ausgewertet werden, bis hin zur Blickrichtung und seiner Verweildauer“, erläutert Annette Kluge.

Einflussfaktoren erkennen und erproben

In einer ersten dreijährigen Phase widmen sich die Forscher den Einflussfaktoren auf das willentliche Vergessen. Daran soll sich eine zweite Phase anschließen, in der die theoretisch gesammelten und fundierten Erkenntnisse in der Praxis erprobt und umgesetzt werden.

Pressekontakt

Isabel Schwier
Lehrstuhl Wirtschaftspsychologie
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 24630
E-Mail: isabel.schwier@rub.de

Veröffentlicht
Montag
7. November 2016
14.59 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Geschlossen-Schild an einer Kneipe
Forschungsprojekt

Entscheidungshilfen für die Politik in der Pandemie

Die Stadtbadgalerie am Massenbergboulevard
Psychologie

RUB ist Standort des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit

Porträt eines etwa 35-jährigen Ökonomen
Luxus-Marken

Wenn Soziales Engagement dem Unternehmen schadet

Derzeit beliebt
Rektor Axel Schölmerich
Offener Brief

„Wie wichtig Gemeinschaft ist, kann ich gar nicht genug betonen“

 Die Journalistinnen Lisbeth Schröder und Corinna Hartmann
Onlinekonferenz

Die Psychotherapie aus der Tabuzone herausholen

Prof. Dr. Christof Paar
Förderung

Weitere Unterstützung für Bochumer IT-Sicherheit

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt