Ruhrgebiet Das kommt nach dem Strukturwandel
Ende 2018 schließt die letzte Zeche im Revier. Und dann? Auf einer Bochumer Tagung machen Wissenschaftler praktische Vorschläge zur Zukunft des Ruhrgebiets.
In Städten wie Bochum ist der Bergbau schon seit über 40 Jahren beendet, in Bottrop wird es Ende 2018 soweit sein. Auf die Frage, was nach dem Strukturwandel kommt, geben Forscher und Politiker auf einer Tagung Antworten.
Auch wenn im Ruhrgebiet noch eine letzte Zeche in Betrieb ist, so sei der Strukturwandel im Kern aber schon seit einigen Jahren weitgehend abgeschlossen, sagen Bochumer Forscher vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung, kurz Zefir. Sie haben im Jahr 2012 ihre erste Bilanz mit dem Slogan „Viel erreicht – wenig gewonnen“ charakterisiert.
Sechs Jahre nach dieser Zwischenbilanz legen die Wissenschaftler nach. Sie präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse zum Strukturwandel mit dem Fokus auf praktischen Vorschlägen zur Zukunft des Reviers.
Vom Rohstoff Bildung bis zur Industriekultur, vom Wandel der Strukturpolitik und vom Wandel der Arbeiterviertel hin zur Quartiersbindung durch soziale Netzwerke reicht das Spektrum der Themen – vorgetragen von den Professoren Jörg-Peter Schräpler, Rolf Heinze, Franz Lehner, Peter Strohmeier und Sören Petermann. Eröffnet wird die Tagung von Prof. Dr. Jörg Bogumil, geschäftsführender Leiter des Zefir, und von Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich. Zu Gast an der RUB sind bei diesem für die Region so wichtigen Thema auch Politiker:
- Oberbürgermeister Thomas Eiskirch für die Stadt Bochum,
- Hans-Josef Vogel, Regierungspräsident Arnsberg, und
- Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW.
Sie nehmen unter anderem an der abschließenden Podiumsdiskussion teil, die um 16.15 Uhr beginnt – ebenso wie Jörg Bogumil, Rüdiger Frohn von der Stiftung Mercator, Karola Geiß-Netthöfel vom Regionalverband Ruhr und Prof. Dr. Uta Hohn, Prorektorin der RUB.