Jump to navigation

Logo RUB
  • Corona-Infos
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
    • Abonnieren
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
Apparatur im Labor
Der Enzymreaktor aus nächster Nähe: In der Flüssigkeit versehen die Enzyme ihre Arbeit.
© Damian Gorczany
Biotechnologie

Kleine Helfer machen Wertstoffe aus Abfall

Weg vom Erdöl, hin zu nachwachsenden Rohstoffen: Das soll in der chemischen Industrie mithilfe von Mikroorganismen und Enzymen gelingen.

Bakterien sollen Abfallstoffe nicht nur zu wertvollen Chemikalien umbauen, sondern daraus auch noch die Energie dafür schöpfen. Schließlich können sie selbst für weitere Prozesse wiederverwendet werden. Diese Vision treibt Prof. Dr. Dirk Tischler an, der an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) die Arbeitsgruppe Mikrobielle Biotechnologie leitet. Zurzeit erarbeitet sein Team einen Prozess zur Herstellung von Ferulasäure, einer Plattformchemikalie, aus Holzabfällen. Darüber berichtet Rubin, das Wissenschaftsmagazin der RUB.

Enzyme bauen Stoffe um

Bei der sogenannten Weißen Biotechnologie geht es darum, die Herstellungsprozesse verschiedener Chemikalien vom bisher noch viel genutzten Erdöl auf nachwachsende Rohstoffe umzustellen. Am liebsten würden die Forscherinnen und Forscher Abfallstoffe nutzen, zum Beispiel Holzabfälle aus der Möbel- oder Papierindustrie. „Holzreste, die zur Papierherstellung ungeeignet sind, enthalten Zellulose, deren Zuckerbausteine sich durchaus als Energiequelle für Bakterien eignen. Außerdem enthalten Holzreste Substanzen, die als Ausgangsstoff für industriell interessante Stoffe dienen können“, erklärt Dirk Tischler. Ein Beispiel ist Vanillylalkohol, aus welchem sich der Aromastoff Vanillin herstellen lässt.

Tischlers Arbeitsgruppe hat sich aktuell vorgenommen, einen Prozess zu entwickeln, in dem aus dem Holzinhaltsstoff Lignin die Plattformchemikalie Ferulasäure wird, aus der sich weitere Stoffe gewinnen lassen. Der Umbau von einer Ausgangssubstanz in eine andere gewünschte und wertvolle Substanz gelingt dabei durch bestimmte Enzyme. Der erste Schritt funktioniert schon gut: Es entsteht neben einem Folgeprodukt auch schon etwas Ferulasäure, aber das Ganze läuft noch nicht effizient genug. Durch genetische Veränderung hoffen die Forscher, den Prozess optimieren zu können.

Ganze Zellen nutzen und schließlich als Biomasse weiterverwerten

Während im Labor die aufgereinigten Enzyme zum Einsatz kommen, arbeitet die Industrie mit ganzen Zellen, in die der Bauplan für die entsprechenden Enzyme eingeschleust wird. Sind die Bakterien nach einem Produktionszyklus verbraucht, können sie als Biomasse weiterverwendet werden. „Da wollen wir hin: Weg von bisher linearen Produktionsprozessen hin zur Wiederverwendung sämtlicher Komponenten“, sagt Dirk Tischler.

Ausführlicher Beitrag

Einen ausführlichen Beitrag zu dem Thema finden Sie im Wissenschaftsmagazin Rubin. Texte auf der Webseite und Bilder aus dem Downloadbereich dürfen unter Angabe des Copyrights für redaktionelle Zwecke honorarfrei verwendet werden.

Pressekontakt

Prof. Dr. Dirk Tischler
Arbeitsgruppe Mikrobielle Biotechnologie
Fakultät für Biologie und Biotechnologie
Ruhr Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 22656
E-Mail: dirk.tischler@rub.de

Veröffentlicht
Donnerstag
10. September 2020
09.10 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Thomas Happe
Biologie

Ein Gift hilft Wasserstoff produzierende Biokatalysatoren zu verstehen

Algenbehälter
Biologie

Wenn Algen nachts grünen Wasserstoff herstellen

Anja Hemschemeier im Labor
Biologie

Altes Gelbes Enzym hilft Algen gegen Lichtstress

Derzeit beliebt
Eine Hand stellt das Thermostatventil einer Heizung zwischen 1 und 2 ein. Das spart viel Energie für Wärme.
Energie gespart

Danke!

Die neuen Gleichstellungsbeauftragten der RUB, Dr. Wanda Gerding (links) und Nadine Müller, stehen gemeinsam auf der Unibrücke. Im Hintergrund ist ein Teil des Campus zu sehen.
Erstmals als Tandem

Zwei neue Gleichstellungsbeauftragte wurden gewählt

Benedikt Göcke, Blue Square, Veranstaltung
Religion

Existiert Gott?

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt