Flutlicht an: Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft nimmt eine Tagung Homo- und Queerfeindlichkeit im Fußball in den Blick.
© RUB, Kramer

Fußball Rote Karte für Homo- und Queerfeindlichkeit

Um die Rechte queerer Menschen im Fußball geht es auf einer großen Tagung Anfang November auf Schalke. Die RUB ist Mitveranstalterin.

Hier bekommt die Homo- und Queerfeindlichkeit im Fußball die Rote Karte gezeigt: Die Förderung der Rechte queerer Menschen im Fußball ist Thema einer großen Tagung, die das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und dem FC Schalke 04 veranstaltet.

Termin und Anmeldung

Die Tagung „Rote Karte für Homo- und Queerfeindlichkeit – Regulierung als Instrument zur Förderung der Rechte queerer Menschen im Fußball“ findet am Donnerstag, 3. November 2022 von 10 bis 16 Uhr in der Veltins-Arena auf Schalke statt (Rudi-Assauer-Platz 1, 45891 Gelsenkirchen). Die Teilnahme an der öffentlichen Veranstaltung ist kostenfrei. Interessierte werden um Anmeldung per E-Mail gebeten. Auch die Medien sind herzlich willkommen.

Programm

Das ausführliche Programm der Tagung steht im Internet.

„Wir freuen uns auf eine spannende Tagung zu diesem außerordentlich wichtigen Thema – gerade jetzt, so kurz vor der umstrittenen Fußball-WM in Katar“, sagt Prof. Dr. Pierre Thielbörger, Geschäftsführender Direktor des IFHV. „Dazu erwarten wir spannende Wortbeiträge, eine fruchtbare Diskussion und hoffentlich auch zahlreiche Interessierte im Publikum.“

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Sport erörtern Forschende der RUB unter anderem, ob mit der zunehmenden Akzeptanz von queeren Personen in der Gesellschaft auch die Aufgeschlossenheit gegenüber vielfältigen Lebensentwürfen im Sport wächst. Inwiefern hat sich der (nationale und internationale) Fußball bereits zu einem vielfältigeren Raum entwickelt, und mit welchen konkreten Ausgrenzungssituationen werden queere Personen im Sport auch heute noch konfrontiert? Gefragt wird aber zum Beispiel auch danach, inwieweit der Frauenfußball dem Männerfußball voraus ist und wie der deutsche Fußball diesbezüglich im Vergleich zu anderen Ländern dasteht.

Wer redet?

Zu Wort kommen und zu Gast auf Schalke sind unter anderem:

  • Pierre Thielbörger (IFHV), Professor für Öffentliches Recht und Völkerrecht der RUB
  • Helmut Metzner, Vorstand Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
  • Shary Reeves, Journalistin, Schauspielerin, Autorin, Moderatorin, Produzentin und ehemalige Fußballspielerin
  • Mahmut Özdemir, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin des Innern und für Heimat
  • Isolde Karle, Prorektorin für Diversität, Inklusion und Talententwicklung der RUB
  • Katja Sabisch, Professorin für Gender Studies, RUB
  • Lisa Krawczyk, Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW
  • Philip Krämer, Mitglied des Bundestages. Stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses und Obmann der Fraktion Bündnis90 / Die Grünen
  • Annette Güldenring, Leiterin der Transgenderambulanz, Westküstenklinikum Heide
  • Janis Block, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Autor

Pressekontakt

Robin Pass
General Manager
IFHV
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 21657
E-Mail: robin.pass@rub.de

Veröffentlicht

Dienstag
25. Oktober 2022
13:59 Uhr

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