Für die Studie absolvieren die Teilnehmenden einige Aufgaben am Computer. Außerdem werden verschiedene körperliche Reaktionen gemessen. © Svenja Hanusch

Teilnehmende gesucht Kognitive Verarbeitung von sozialen Informationen

Eine neue Studie untersucht den Zusammenhang zwischen kognitiven Verarbeitungsstilen, sozialen Informationen und Emotionen.

Für eine Studie zur kognitiven Verarbeitung von sozialen Informationen sucht ein Team vom Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum Probandinnen und Probanden. Ziel ist es, die Rolle des Arbeitsgedächtnisses bei der Verarbeitung verschiedener Informationen besser zu verstehen und dabei auch emotionale und körperliche Reaktionen zu berücksichtigen. Bisherige Studien haben teils uneinheitliche Ergebnisse erbracht. Wer volljährig ist und sich beteiligen möchte, wendet sich an Studienleiter Marius Kunna per E-Mail. Die Studie läuft bis mindestens 31. Oktober 2023. Weitere Informationen zum Ablauf der Studie finden sich online. Auch über die Webseite ist eine Anmeldung möglich.

Im Rahmen der Studie bearbeiten Probandinnen und Probanden verschiedene Aufgaben am Computer. Außerdem werden verschiedene körperliche Reaktionen gemessen, unter anderem die Herzrate sowie das Stresshormon Cortisol. Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 40 Euro.

Kognitive Verarbeitung im Alltag

Im Alltag verarbeitet das Gehirn verschiedene Informationen meist gleichzeitig und teilweise automatisiert. So können Menschen unvollständige Sätze verstehen oder Begriffe in Kategorien einordnen, ohne darüber nachzudenken. Wie gut solch eine Verarbeitung funktioniert, hängt auch vom Inhalt der Information ab. So werden sozial relevante Informationen eventuell anders verarbeitet als neutrale Fakten. Gleichzeitig rufen manche Informationen bestimmte Emotionen hervor. Die Studie untersucht die Zusammenhänge zwischen dem Arbeitsgedächtnis, sozialen Informationen und Emotionen.

„Wir gehen davon aus, dass die individuelle Art der Informationsverarbeitung und das persönliche Empfinden dabei auch mit bestimmten körperlichen Prozessen einhergeht“, erklärt Marius Kunna, der die Studie leitet. „All diese Prozesse müssen gemeinsam betrachtet werden, wenn man sie besser verstehen möchte.“

Pressekontakt

Marius Kunna
Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit
Fakultät für Psychologie
Ruhr-Universität Bochum
E-Mail: marius.kunna@ruhr-uni-bochum.de

Veröffentlicht

Dienstag
25. Juli 2023
09:47 Uhr

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