
Beim Hackathon können junge Menschen in die Materie einsteigen.
Neue Angebote für Lehrkräfte
Satellitendaten im Unterricht
Die CDEC academy hilft, junge Menschen für Folgen des Klimwandels zu sensibilisieren.
Lehrkräfte, insbesondere der Fächer Geografie und Informatik, spielen eine wichtige Rolle dabei, junge Menschen für die Folgen des Klimawandels zu sensibilisieren. Hier setzt das Projekt CDEC academy an. Ziel ist es, Lehrkräfte beim Erwerb von Hintergrundwissen und didaktischen Konzepten zu unterstützen. Denn dass die Nachfrage nach Fortbildungsangeboten im Umgang mit klima- und datenbezogenen Unterrichtsmaterialien groß ist, wurde bereits in der ersten Phase des Climate Data Entrepreneurial Club (CDEC) deutlich. Die Gesellschaft für Informatik, die Ruhr-Universität Bochum und die Universität Paderborn haben durch die Förderung des Anschlussvorhabens nun die Möglichkeit, den identifizierten Bedarf zu bedienen, um passende Fortbildungen zu den schon erarbeiteten Modulen zu entwickeln und so die Themen Datenkompetenz und Satellitendatennutzung langfristig in der schulischen Bildung zu verankern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung, Forschung, Technologie und Raumfahrt durch die Deutsche Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gefördert.
„Wir arbeiten daran, dass die Nutzung der frei verfügbaren europäischen Satellitendaten in Deutschland immer breiter in der Gesellschaft verankert wird und immer mehr Menschen diese wichtige Informationsgrundlage gewinnbringend einsetzen können. Deshalb setzen wir uns dafür ein, das Thema Datenkompetenz flächendeckend in den Schulen zu verankern. Mit dem Anschlussvorhaben möchten wir unmittelbar auf die Bedarfe der Lehrkräfte reagieren und diese dabei unterstützen, das Thema anwendungsnah und praxisorientiert den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln.“, sagt Godela Roßner, Leiterin der Abteilung Erdbeobachtung bei der deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Ergänzend dazu wird die Umsetzung der Lernmodule im Unterricht wissenschaftlich begleitet, um weitere Bedarfe von Schülerinnen und Schülern, aber auch von Lehrkräften zu identifizieren und in die Materialentwicklung einfließen zu lassen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen beispielsweise in Form von Handlungsleitfäden zur Verfügung gestellt und für die Bildungsarbeit auf Länderebene nutzbar gemacht werden.
Im Vorgängerprojekt wurden interdisziplinäre Lernmodule zur Arbeit mit Satellitendaten entwickelt, erprobt und angepasst. Diese richteten sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis 13 und kombinierten Inhalte aus Erdbeobachtung, Informatik und Entrepreneurship Education. Erste Erprobungen im Unterricht zeigten, dass der dauerhafte Einsatz entsprechender Lernmaterialien durch zusätzliche niedrigschwellige Unterstützungsangebote für Lehrkräfte erleichtert wird. Diese setzt nun das neue Projekt um.