Sich selbst und seine Kommunikationspartner kann man ohne viel Aufwand online schützen.
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IT-Sicherheit Sechs Tipps zum Umgang mit Spam

Immer ausgefeilter werden die unerwünschten Sendungen, die in unseren elektronischen Postfächern landen. Wir zeigen, wie man sein Postfach schützen kann.

Was ist Spam?

Als Spam oder Junk bezeichnet man unerwünschte Werbemails, die unverlangt und massenhaft versendet werden. Während manche Spam-Mails leicht zu erkennen und schlicht nervig sind, läuft man bei anderen Gefahr, sensible Daten preiszugeben oder seinen Computer mit einem Virus zu infizieren. Welche Formen von E-Mail-Betrug es gibt, erklärt die Stabsstelle Informationssicherheit der RUB auf ihrer Webseite.

Was tun, wenn ich Spam erhalte?

Was Sie tunlichst sein lassen sollten: an den Absender der E-Mail schreiben. Nutzen Sie bitte auch keine anderen angebotenen Möglichkeiten, derartige E-Mails abzubestellen. Dadurch bestätigen Sie dem Absender lediglich, dass Ihre E-Mail-Adresse auch wirklich genutzt wird. Damit wird sie wertvoller, und in der Folge erhalten Sie nur noch mehr Spam. Sinnvoll ist es dagegen, den Spam-Filter einzuschalten und zu trainieren.

Enthält die E-Mail einen Anhang, vergewissern Sie sich, dass die Sendung aus sicherer Quelle stammt, bevor Sie ihn öffnen. Im Zweifelsfall haken Sie beim Sender nach, ob der entsprechende Anhang von ihm kommt. Denn mittlerweile werden E-Mails täuschend echt gefälscht.

Wie aktiviere ich den Spamfilter?

Der Spamfilter kann über die Verwaltung der eigenen Login-ID unter dem Menüpunkt „Mailbox verwalten“ eingestellt werden. Für neue E-Mail-Accounts ist der Spam-Filter automatisch aktiviert, kann aber über das genannte Interface wieder deaktiviert werden. Das geht allerdings nicht bei der Verwendung von Exchange-E-Mail-Accounts.

Was ist ein Spamfilter?

Ein Spamfilter ist ein Programm, das eingehende E-Mails anhand verschiedener Kriterien auf Spam untersucht und ihn zurückhalten kann. Die Krux: Es gibt kein eindeutiges Kriterium für unerwünschte Post, daher kann ein Filter nicht hundertprozentig arbeiten. Doch je besser er trainiert wird, desto zuverlässiger arbeitet er. Mehr dazu weiter unten.

Wie funktioniert der zentrale Spamfilter der Uni?

Der Filter funktioniert in zwei Schritten: der Markierung und der Filterung. Alle von außen eingehenden E-Mails werden automatisch untersucht und – sofern als Spam eingeordnet – entsprechend markiert. Ist die Filterung aktiviert, werden die markierten E-Mails im zweiten Schritt nicht in den Eingangsordner zugestellt, sondern in einem separaten Ordner gesammelt.

Dieser Ordner heißt UCE-TMP, was für Unsolicited Commercial E-Mail steht, also unverlangte kommerzielle E-Mails. Die Abkürzung TMP zeigt an, dass der Inhalt des Ordners temporär ist und nach einiger Zeit automatisch gelöscht wird. Diese Zeit beträgt 30 Tage, sofern Sie das nicht anders über die Verwaltung der Login-ID eingestellt haben.

Wie trainiere ich den Spamfilter?

Der Filter lernt aus seinen Fehlern. Das Beste: Er wird automatisch trainiert, wenn Sie eine Mail in den oder aus dem Spam-Ordner bewegen. Das gilt nicht nur, wenn Sie über den Webmail-Klienten auf Ihr Postfach zugreifen, sondern auch, wenn Sie das Postfach über Outlook oder das Mailprogramm Ihres Smartphones nutzen.

Beim Verschieben müssen Sie allerdings darauf achten, dass sich Quell- und Zielordner auf dem gleichen Server befinden, denn eine Verschiebeoperation in einen lokalen Ordner sieht für den Server wie ein Löschvorgang aus. Technische Details finden Sie in den Postmaster-Informationen des Network Operation Centers der RUB.

Veröffentlicht

Freitag
17. August 2018
09:11 Uhr

Von

Sabrina Kircher

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