Die RUB erweitert ihre zentralen Services für die Speicherung von Forschungsdaten.
© RUB, Marquard

Serviceangebot Ein neues Zuhause für die Forschungsdaten

Die RUB baut derzeit Strukturen für das Management von Forschungsdaten aus allen Disziplinen auf. Eine erste Software-Version für die Ablage von Forschungsdaten steht bereit. Nun werden Testerinnen und Tester gesucht.

Literaturanalyse, MRT-Bilder, Geschwindigkeitsmessungen – Forschungsdaten können sehr viele Formen annehmen. Im Interesse einer transparenten Wissenschaft sollten die Daten unabhängig davon, aus welcher Disziplin sie stammen, für die wissenschaftliche Community zugänglich gemacht werden. Um Forschende dabei bestmöglich zu unterstützen, baut die RUB derzeit ein System für das Forschungsdatenmanagement auf, das Mitgliedern aller Fakultäten offenstehen wird. Die zu diesem Zweck entwickelte Software wird Ende November 2022 in einer Beta-Version vorliegen. Das Team der Arbeitsgruppe Forschungsdatenmanagement sucht Freiwillige, die das System testen und die letzten Entwicklungsschritte durch Feedback mitgestalten.

Mitmachen

Interessierte RUB-Mitglieder können sich für die Testphase bis zum 21. November 2022 per E-Mail anmelden. Alle Testerinnen und Tester erhalten eine Einführung ins System. Für alle, die sich zunächst über die Software informieren möchten, findet am 16. November 2022 eine Informationsveranstaltung in Zoom zum Forschungsdatenmanagement an der RUB statt. Weitere Informationen sind online verfügbar.

„Die Entwicklung eines zentralen Systems für das Management von Forschungsdaten gemäß den FAIR-Prinzipien ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu zukunftsfähigen digitalen Infrastrukturen an der RUB“, sagt Prof. Dr. Günther Meschke, Prorektor für Forschung und Transfer. In dem System können Forschende Rohdaten ablegen und so mit Metadaten beschreiben, dass auch andere Gruppen die Daten weiternutzen können. Ziel ist es, eine langfristige Datenhaltung zu ermöglichen und dafür zu sorgen, dass die Daten auch in zehn Jahren noch lesbar sind und verstanden werden.

FAIR-Prinzipien

Das Akronym FAIR steht für findable, accessible, interoperable und reusable – vier Eigenschaften, die Forschungsdaten idealerweise erfüllen sollten.

  • Findable: Die Daten sollten so mit Metadaten beschriftet sein, dass sie sowohl für Menschen als auch für Computer leicht auffindbar sind.
  • Accessible: Die Daten sollten für berechtigte Personengruppen leicht zugänglich sein.
  • Interoperable: Es sollte möglich sein, die Daten auch in anderem Kontext zu verstehen.
  • Reusable: Das große Ziel der FAIR-Prinzipien ist, dass einmal gewonnene Daten wiederverwendet werden können, um sie zum Beispiel mit anderen Datensätzen zusammenzubringen und neu zu analysieren. Zu diesem Zweck müssen sie gut beschrieben und die Möglichkeiten ihrer Nutzung müssen gekennzeichnet sein.

Veröffentlicht

Mittwoch
26. Oktober 2022
09:14 Uhr

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