Was passiert mit unserem Trinkwasser, bevor es ins Haus kommt? Das klärt die Dialogveranstaltung. © RUB, Marquard

Vorsorgliche Campus-Beprobung Alle Trinkwasser-Bleiwerte außerhalb der I-Reihe im Normbereich

Aufgrund von erhöhten Bleiwerten darf das Wasser in der I-Reihe derzeit nicht als Trinkwasser genutzt werden. Proben in allen anderen Bereichen des Campus waren unauffällig. Weitere Tests für die I-Reihe stehen noch aus.

Update vom 14. Juli 2023, 8.45 Uhr:

Das Wasser in den Gebäuden der I-Reihe kann wieder als Trinkwasser genutzt werden. Ursache für den Bleieintrag in die Trinkwasserversorgung der I-Reihe war vermutlich ein alter Leitungsabschnitt im Versorgungskanal der Ruhr-Universität, an den die I-Reihe angeschlossen war. Als Interimslösung wird dieser derzeit mit einer Ersatzleitung umgangen. Alle Gebäude der I-Reihe wurden an die Ersatzleitung angeschlossen und in Absprache mit dem Gesundheitsamt umfangreich beprobt. Die gemessenen Bleiwerte lagen deutlich unter dem Grenzwert. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb saniert derzeit alle Trinkwasserzuleitungen zu den Gebäudereihen des Campus. Ende September 2023 soll die I-Reihe – wie bereits alle übrigen Gebäudereihen – an die neue Trinkwasserzufuhr angeschlossen sein. Die Trinkwasserausgabe im IC wird zum 17. Juli  eingestellt.

Die ausführliche News dazu finden Sie hier.

FAQ

Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie auf einer gesonderten FAQ-Webseite.

Update vom 12. Juli 2023, 7.05 Uhr:

Die Ergebnisse der vorsorglichen Wasseruntersuchungen in der Zentralachse liegen vor. Getestet wurden die Gebäude Q-West, MZ, UV, SSC, Audimax, Beckmanns Hof, UB, HZO, FNO, UV und SH. In keiner der Proben war ein erhöhter Bleigehalt festzustellen. Vorherige Messungen im Bereich der G-, M- und N-Reihe hatten ebenfalls keine erhöhten Bleiwerte ergeben. Die Ergebnisse von aufwendigeren Tests in der I-Reihe stehen noch aus.

Nicht jedes Gebäude außerhalb der I-Reihe wurde vorsorglich einzeln beprobt. Es wurden alle Zuleitungen aus dem Versorgungskanal in die jeweiligen Gebäudereihen getestet sowie stichprobenartig diverse Gebäude in den verschiedenen Bereichen. An allen Messstellen wurde der Bleigrenzwert deutlich unterschritten. Daher gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass in den nicht separat getesteten Gebäuden ein erhöhter Bleigehalt im Wasser vorliegt. Das Wasser fließt aus den getesteten Gebäuden weiter in die nicht getesteten Gebäude.

Update vom 11. Juli 2023, 14.30 Uhr:

Erste Ergebnisse von neuen, umfangreichen Wasserproben in allen Gebäudereihen der Ruhr-Universität Bochum haben durchgängig Bleiwerte weit unterhalb des Grenzwerts ergeben. Nachdem am 22. Juni 2023 erhöhte Bleiwerte in den Gebäuden der I-Reihe festgestellt worden waren, wurden vorsorglich alle anderen Bereiche auf dem Campus überprüft. Daten für folgende Gebäude liegen vor: GA, GB, GD, MA, Caspo, Mensa, UniKids, Kita, ZKF 1, ZKF 2 und die Tierhaltung der Medizin. Außerdem wurden zehn Stellen im Versorgungskanal beprobt, darunter die Zuleitungen zur G-, M- und N-Reihe. Der Bleigrenzwert liegt bei 0,01 Milligramm/Liter. Der Bleigehalt in allen Proben war unterhalb der Nachweisgrenze, es waren also keine erhöhten Bleiwerte feststellbar. Ergebnisse für die Zentralachse stehen noch aus.

In der I-Reihe deuten Schnelltests daraufhin, dass das Problem beseitigt ist. In Absprache mit dem Gesundheitsamt werden die Gebäude der I-Reihe aber einem besonders gründlichen Test unterzogen, bevor das Wasser wieder als Trinkwasser genutzt werden kann. Die Ergebnisse werden in der 29. Kalenderwoche erwartet.

Ursache für den Bleieintrag in die Trinkwasserversorgung der I-Reihe war vermutlich ein alter Leitungsabschnitt im Versorgungskanal, an den die I-Reihe angeschlossen war. Dieser Abschnitt soll in den kommenden Monaten durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb erneuert werden. Bis dahin wird das alte Leitungsstück mit einer Interimslösung umgangen. Dazu wurde eine Ersatzleitung verlegt, sodass das Wasser nicht mehr durch den Abschnitt im Versorgungskanal fließt, der das Problem wahrscheinlich verursacht hat. Die Ruhr-Universität geht davon aus, dass das Problem damit behoben ist. Bis die Ergebnisse der Nachbeprobung vorliegen, kann das Wasser in den Gebäuden der I-Reihe aber weiterhin nicht als Trinkwasser verwendet werden.

Nicht betroffen war beziehungsweise ist die Hauptzuleitung zum Campus durch die Stadtwerke Bochum. Das hat eine Überprüfung durch die Stadtwerke ergeben. Am Übergabepunkt von der Hauptleitung ins Versorgungsnetz der Ruhr-Universität lag der Bleiwert im Normbereich.

32 Personen aus den betroffenen Gebäuden der I-Reihe haben mittlerweile einen Blei-Biomonitoring-Test in Anspruch genommen. Ergebnisse von 28 Tests liegen vor. Keiner zeigt Hinweise auf eine erhöhte Bleiaufnahme.

Update vom 5. Juli 2023, 15.20 Uhr:

Erste Ergebnisse der Biomonitoring-Untersuchungen auf Blei bei Personen aus den besonders vulnerablen Gruppen (Schwangere, Stillende und Frauen mit aktuellem Kinderwunsch) zeigen keine Hinweise auf eine erhöhte Bleiaufnahme. Die Tests werden seit dem 26. Juni 2023 angeboten. Bisher haben 22 Personen das Angebot genutzt, die Ergebnisse von neun Untersuchungen liegen vor. Angehörige der vulnerablen Gruppen können sich nach individueller Terminvereinbarung weiterhin testen lassen (Terminabsprache telefonisch montags bis donnerstags 8 bis 14 Uhr, freitags 8 bis 13 Uhr unter der Rufnummer 0234 32 24400).

Update vom 29. Juni 2023, 16.50 Uhr:

Die Zeiten für die Wasserausgabe in IC 02/132 haben sich geändert: 7.30 bis 15.30 Uhr an Werktagen. Es wird dringend darum gebeten, dass alle, die Wasser an der Ausgabestelle abgeholt haben, das Leergut zurückbringen. Pro Tag kann eine volle Flasche Wasser pro Person im Tausch gegen eine leere Flasche abgeholt werden.

Update vom 29. Juni 2023, 11.50 Uhr:

Damit die Ruhr-Universität weiterhin im größeren Umfang Wasser nachbestellen und ausgeben kann, wird dringend darum gebeten, dass alle, die Wasser an der Ausgabestelle abholen, auch das entsprechende Leergut in gleicher Anzahl zurückbringen. Die Regel lautet: Es gibt eine volle Flasche im Tausch gegen eine leere Flasche.

Gerade im Sommer bei den warmen Temperaturen kommt es immer wieder zu Engpässen im Handel, weil die Menschen das Leergut nicht zügig zurückzubringen. Bitte helfen Sie mit, dies zu vermeiden, und geben Sie Ihr Leergut wieder an der Ausgabestelle (IC 02/132) zurück!

Gleichzeitig erneuern wir die eindringliche Bitte an jede und jeden, sich nach Möglichkeit Wasser von zuhause mitzubringen.

Update vom 27. Juni 2023, 15.05 Uhr:

Aufgrund der großen Nachfrage musste die Wasserausgabestelle verlegt werden. Am neuen Ort in IC 02/132 gibt es größere Lagerflächen. Es wird kontinuierlich Wasser besorgt. Dennoch ist es logistisch schwierig, alle Menschen mit Wasser zu versorgen. Die Ruhr-Universität arbeitet daran, in den kommenden Tagen größere Wassermengen bereitstellen zu können. Dennoch gilt die eindringliche Bitte an jede und jeden, sich nach Möglichkeit Wasser von zuhause mitzubringen.

Zur Entspannung der Situation trägt ab Mittwoch, 28. Juni 2023, die Öffnung der Cafeteria im Gebäude ID bei. Das AKAFÖ bietet hier jeweils von 10 bis 14 Uhr ein eingeschränktes Sortiment mit verpackten Lebensmitteln (zum Beispiel Brötchen, Sandwiches, Salate) und in Flaschen verpackten Softdrinks – darunter Wasser – an.

Update vom 27. Juni 2023, 9.45 Uhr:

Die Wasserausgabestelle ist verlegt worden. Sie befindet sich nun im Gebäude IC, Raum 02/132.

Update vom 26. Juni 2023, 13.50 Uhr:

Für Schwangere, Frauen mit aktuellem Kinderwunsch und für stillende Frauen, die regelmäßig vor Ort in der I-Reihe arbeiten beziehungsweise in den letzten Monaten gearbeitet haben, bietet die Stabsstelle Arbeitsmedizin ab sofort die Bestimmung des Bleibiomonitoring-Wertes im Blut an. Termine zur Blutentnahme können telefonisch montags bis donnerstags 8 bis 14 Uhr, freitags 8 bis 13 Uhr unter der Rufnummer 0234 32 24400 vereinbart werden.

Update vom 23. Juni 2023, 12 Uhr

Ab sofort wird am Infopunkt IB 01/130 Trinkwasser für die I-Reihe ausgegeben, weil die gesamte I-Reihe betroffen ist und die Wege für eine Wasserentnahme in den Nachbargebäuden teils länger wären. Die Ausgabe erfolgt werktäglich von 8 bis 16 Uhr. Aufgrund der begrenzten Lagerflächen am Infopunkt wird darum gebeten, nur eine Flasche pro Person pro Tag abzuholen. Es wird kontinuierlich Wasser nachgeliefert, solange die Nutzungseinschränkung besteht.

Update vom 23. Juni 2023, 11.40 Uhr

Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie nun auf einer gesonderten FAQ-Webseite

Ursprüngliche Meldung vom 22. Juni 2023, 19.55 Uhr

In den Gebäuden der I-Reihe sind im Trinkwasser Bleikonzentrationen festgestellt worden, die den gesetzlichen Grenzwert überschreiten. Aus den Wasserentnahmestellen darf kein Wasser zum Trinken entnommen werden. Die Wassernutzung zum Toilettespülen und Händewaschen ist unbedenklich. Es wurden umgehend Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Betroffen sind die Gebäude IAN, IBN, ICN, IDN, IA, IB, IC, ID und ZGH.

Folgende Einschränkungen im Detail sind zu beachten:

  • Das Wasser in den Gebäuden darf nicht zum Trinken oder zur Zubereitung von Speisen verwendet werden. Die beiden Cafeterien in der Gebäudereihe (IB, ID) werden daher geschlossen.
  • Augenduschen sollten vorsichtshalber durch Augenspülflaschen ersetzt werden. Diese sind im Chemikalienlager vorrätig und können dort abgeholt werden.
  • Körpernotduschen können in Betrieb bleiben.
  • Die Duschen werden vorsichtshalber geschlossen.

Bei Fragen zur Gesundheit wenden Sie sich an die Stabsstelle Arbeitssicherheit und Umweltschutz oder die Stabsstelle Arbeitsmedizin unter arbeitssicherheit@rub.de und betriebsarzt@rub.de.

Über Neuigkeiten und die weitere Entwicklung informieren wir hier regelmäßig mit Updates.

Veröffentlicht

Donnerstag
22. Juni 2023
19:55 Uhr

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