Erfahrungsaustausch „Jedes Praktikum ist eine Chance“
Und was macht man mit einem Abschluss in Sozialwissenschaft? Zwei Studierende haben viele Antworten darauf.
„Die Sozialwissenschaft hat ein breites Spektrum. Damit kann man in vielen Berufsfeldern arbeiten“, so Masterstudent Matthias Rutkowski. Er und Katharina Kleinrahm möchten die Möglichkeiten aufzeigen, die man mit einem sozialwissenschaftlichen Abschluss hat. Sie haben in einem praktikumsbegleitenden Kurs ihre eigenen Erfahrungen aus Nebenjobs und Praktika für ihre Kommilitonen zusammengefasst. „Das Ziel war es, ein Verständnis dafür zu schaffen, was Sozialwissenschaftler in der Berufswelt erreichen können“, sagt Kleinrahm.
Sie und Rutkowski waren Teil einer Expertengruppe, die ihre Erfahrungen für die Studierenden aufbereitete, die noch vor dem Praktikum stehen. Beide brachten ihr praktisches Wissen aus Nebenjobs in den Kurs ein. Kleinrahm war bereits in einer Personalabteilung und ist aktuell im Vertrieb tätig. Rutkowski arbeitet im journalistischen Bereich.
Hinweise und Tipps fürs Praktikum
Im Praktikumskurs hatten die Studierenden die Chance, ihre eigenen Kenntnisse weiterzugeben. Sie erstellten zusammen mit den anderen Teilnehmern einen Berufsfeldratgeber. Dieser gibt einen Überblick über konkrete berufliche Bereiche wie Wirtschaft, Medien oder Forschung und enthält Hinweise und Tipps für Kommilitonen.
„Ich hatte in verschiedenen Redaktionen schon ein Netzwerk geknüpft und Leute kennengelernt, über die ich an Jobs gekommen bin“, sagt Rutkowski zu seiner eigenen Stellensuche. Kleinrahm hat festgestellt, dass es hilft, sich mit anderen über Möglichkeiten für Praktika auszutauschen: „Man möchte, dass sich die Bewerbung lohnt und der Job zu einem passt. Dafür kann man von den Erfahrungen der Kommilitonen profitieren.“
Sozialwissenschaftler müssen sich nicht verstecken.
Katharina Kleinrahm
Vor allem wollen Kleinrahm und Rutkowski ihre Kommilitonen motivieren, sich auszuprobieren. „Jedes Praktikum ist eine Chance, in den Beruf reinzuschauen und das eigene Wissen gezielt einzubringen“, so Rutkowski. Kleinrahm ergänzt: „Sozialwissenschaftler müssen sich mit ihren Kenntnissen nicht vor Studierenden aus anderen Fächern verstecken.“