Alina Koch und Philip Hoffmann moderierten den Kinder-Campus, der von rund 200 Kindern besucht wurde.
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Kinder-Campus Einmal auf der großen Bühne stehen

Zwei Lehramtsstudierende entdecken bei einem Praktikum in der Jungen Uni ihr Moderationstalent.

Alina Koch und Philip Hoffmann studieren Geschichte und Germanistik beziehungsweise Geschichte und Geographie im siebten Semester und absolvieren aktuell ihr Berufsfeldpraktikum bei der Jungen Uni. Zusammen mit sechs weiteren Studierenden helfen sie mit, verschiedene Veranstaltungen wie etwa den Herbst-Campus für Schüler zu organisieren.

Vorlesung für Kinder

Besonders liegt den beiden dabei das Projekt „Kinder-Campus“ am Herzen: Neun Grundschulklassen haben am 1. Dezember 2017 die Unviersität besucht. Sie hörten eine kindgerechte Vorlesung von Henryk Hodam vom Geographischen Institut und konnten in Workshops einzelne Studienfächer besser kennenlernen. Die Studierenden hatten die Schulklassen vorab getroffen, um ihnen die Universität vorzustellen. „Ich selber habe in meiner Schulzeit nie eine Universität kennengelernt und finde es daher klasse, dass wir den Kindern schon so früh die Scheu vor dieser Institution nehmen können“, erzählt Koch.

Kein Applaus in der Universität

Die Begrüßung des Kinder-Campus moderierten die beiden Studierenden zusammen mit zwei Schülern und erklärten den Teilnehmern die ein oder andere Besonderheit der Uni: „Wir haben beispielsweise zusammen geübt, wie man am Ende einer Vorlesung Beifall klopft und nicht klatscht“, berichtet Hoffmann. Beide hatten vorher keine Erfahrung im Moderieren und sind froh, es einmal ausprobiert zu haben.

Als Vorbereitung für die Moderation hat den beiden auch der Besuch eines Workshops mit Schauspielern geholfen. Dort haben sie gelernt, spontan und besonnen auf schwierige Gesprächssituationen zu reagieren. „Dieser Samstagvormittag bleibt mir auf jeden Fall im Gedächtnis“, berichtet Koch. „Die Schauspieler haben beispielsweise ihre Rolle als fordernde Eltern so realistisch gespielt, dass ich mich für diese unangenehmen Gespräche in der Schule gewappnet fühle.“

Die Projekte wurden zu unseren eigenen.


Philip Hoffmann

Das Berufsfeldpraktikum der Jungen Uni läuft noch bis Ende des Semesters, die Teilnehmer werden daher noch weitere Veranstaltungen begleiten. Schon jetzt zieht Hoffmann aber eine durchweg positive Bilanz: „Wir konnten so viele unserer Ideen einbringen und umsetzen, dass die Projekte zu unseren eigenen wurden und daher sicherlich nachhaltiger wirken als andere Lehrformate.“

Veröffentlicht

Freitag
01. Dezember 2017
14:50 Uhr

Von

Michaela Wurm

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