Wintersemester 2020/2021 Die Kurse des Optionalbereichs sind online
„Online“ ist überhaupt das Stichwort, denn auch in den kommenden Monaten wird virtuell gelehrt und gelernt.
Seit Anfang September sind die Kurse des Optionalbereichs für das Wintersemester 2020/2021 online veröffentlicht. Sollten, wie zu erwarten, auch die letzten Module genehmigt werden, werden es insgesamt 237 Module mit 8.633 Plätzen sein. 4.127 dieser Plätze sind bei den Sprachangeboten angesiedelt. Auch bei anderen klassischen Angeboten des Optionalbereichs, zum Beispiel rund um das Lehramt, stehen zahlreiche Plätze zur Verfügung.
Zukunft studieren
Darüber hinaus entwickelt das Team des Optionalbereichs zurzeit den neuen Schwerpunkt „Zukunft studieren: Future Challenges“. Zu diesem Schwerpunkt gehört im kommenden Semester das Modul „Klimawandel und Nachhaltigkeit“. Es besteht aus einer Ringvorlesung der Fakultät für Psychologie, die Prof. Dr. Wilhelm Hofmann organisiert und für den Optionalbereich geöffnet hat. Hinzu kommt jeweils ein frei wählbares Modul mit Themen aus der Germanistik, Philosophie, Psychologie oder Geografie. Einen der Modulteile, „Fleisch! Die Poesie des Schlachtens“, bietet der neue Studiendekan des Optionalbereichs an, der Germanist Prof. Dr. Sebastian Susteck.
Neu dabei ist auch ein Modul speziell für Bachelorstudentinnen, die zugleich angehende Gründerinnen sein wollen. Es heißt „Face Your Future! Frauen in der Start-up-Szene“ und wird gemeinsam angeboten vom Marie Jahoda Center for International Gender Studies und vom Worldfactory Start-up Center. Ziel des Moduls ist, Studentinnen die Chancen und Risiken einer Unternehmensgründung zu zeigen und ihr Interesse zu wecken, Führungsverantwortung zu übernehmen.
Arbeit an gesellschaftlichen Schlüsselproblemen
Im „Creative Lab Ruhr“ agieren Studierende der RUB und der Universität Duisburg-Essen gemeinsam. Sie arbeiten in fachübergreifenden Teams an gesellschaftlichen Schlüsselproblemen und entwickeln Ideen für einen zukunftsfähigen Wissenstransfer für die Metropolregion Ruhr. Das Modul wurde von Lehrenden beider beteiligten Hochschulen entwickelt.
Künstlerisch geht es im erstmals angebotenen Modul „Walking Poetry“ zu. Geklärt wird hier unter anderem die Frage, ob ein Spaziergang der Beginn einer künstlerischen Arbeit sein kann. Mit einem ausgiebigen Spaziergang, ausgerüstet mit Kamera, Smartphone, Diktiergerät, Zeichenblock und/oder Stift, beginnt das Seminar jedenfalls. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer halten ihre Eindrücke filmisch, akustisch, zeichnerisch oder schriftlich fest und präsentieren sie anschließend.
Allen Beteiligten ist es gelungen, ein vollwertiges Online-Programm anzubieten.
Sebastian Susteck
Kunst steht ebenfalls im Mittelpunkt des neuen Berufsfeldpraktikums „WortWortWort“, das zugleich Titel eines deutschlandweit einmaligen, digitalen Literaturfestivals ist. Die Studierenden planen und begleiten dieses Festival. Sie lernen dabei beispielsweise Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit und des Kulturmanagements kennen. Das Berufsfeldpraktikum eignet sich für alle Studierenden, die Interesse am Thema des Festivals, an transferbezogenen Fragen sowie an den Berufsfeldern Kreativwirtschaft und Projektmanagement im Kulturbetrieb haben.
Für alle hier beispielhaft präsentierten Module gilt: Online first. „Wir gehen davon aus, dass alle Kurse online stattfinden werden“, erklärt Studiendekan Sebastian Susteck. „Allen Beteiligten ist es gelungen, ein vollwertiges Online-Programm anzubieten. Das hat verschiedene Vorteile; die Studierenden können daran teilnehmen, egal ob sie sich in Bochum, Gütersloh oder Siegburg befinden.“
Wir investieren überall in die Digitalisierung.
Astrid Steger
Der Optionalbereich hat jedoch nicht nur die Kurse in den virtuellen Raum verlegt. „Wir investieren überall in die Digitalisierung“, erläutert Geschäftsstellenleiterin Astrid Steger. „Auch unsere Beratungsangebote finden online, beispielsweise über Zoom, statt. Sowohl für kleinere als auch für größere Gruppen. Anfang November bieten wir mehrere Online-Infoveranstaltungen für alle neuen Studierenden an. Diese werden rechtzeitig per E-Mail dazu eingeladen.“